Pay-TV geknackt

Premiere-Schlüssel erneut im Internet

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Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere und Fernseh-Piraten geht in die nächste Runde.

Seit Mitte August kursieren im Internet erneut Entschlüsselungscodes, mit denen sich das komplette Programmangebot des Pay-TV-Senders dekodieren lässt. Die Schlüssel nutzen Schwarzseher mit Hilfe so genannter Soft-CAMs entweder am PC oder auf Standalone-DVB-Receivern mit modifizierter Firmware für den illegalen Empfang der Pay-TV-Kanäle.

Bereits seit November vergangenen Jahres ließ sich das von Premiere genutzte Verschlüsselungssystem 'Nagravision' mit selbstprogrammierbaren Chipkarten vom Typ Cerebro umgehen. In jüngerer Vergangenheit wechselte der Pay-TV-Sender häufiger die Verschlüsselungscodes und sperrte damit die Schwarzseher aus. Der Erfolg währte jeweils nur kurz: Bereits wenige Tage fanden sich auf einschlägigen Webseiten Updates, die die Hackerkarten mit den neuen Codes beschrieben.

Es ist davon auszugehen, dass Premiere auch künftig mit Änderungen an der Verschlüsselung und juristischen Maßnahmen gegen den illegalen Empfang der Programme vorgehen wird.

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