Für die unverlangte Zusendung von mindestens neun Milliarden E-Mails muss ein Niederländer jetzt 75.000 Euro Strafe zahlen.
Das hat die Telekom-Aufsicht in Den Haag am Freitag mitgeteilt. Der Mann habe in den so genannten Spam-Mails für Pornografie, Erektionspillen, Sexartikel und Ähnliches geworben und damit mindestens 40.000 Euro verdient.
Bisher höchste Geldstrafe
Die Geldstrafe ist die höchste,
welche die niederländische Behörde je für die Versendung von Spam-Mails
ausgesprochen hat. Das Zusenden unerwünschter elektronischer Post ist
EU-weit seit etwa zwei Jahren verboten. Versender von Werbung per Mail,
Telefax oder SMS-Texten für Mobiltelefone müssen die Empfänger um Zustimmung
fragen und dürfen ihre eigene Identität nicht verbergen.
Microsoft lieferte Hinweise
Als besonders belastend wertete die
niederländische Behörde es auch, dass der Mann durch die Manipulation
Hunderte Computer nichts ahnender Menschen für den Versand seiner Mails
benutzte, um den wahren Absender zu verschleiern. Die Behörde kam ihm unter
anderem durch Hinweise der Software-Firma Microsoft auf die Spur.