Das neue Microsoft-Betriebssystem Windows Vista ist in seinem ersten Jahr bei Unternehmen kaum angekommen.
Aus einer am Mittwoch auf der Computermesse CeBIT vorgestellten Umfrage geht hervor, dass nur rund ein Prozent der Unternehmen bereits Vista einsetzt. Zum Jahr 2011 sollen es aber bereits 41 Prozent sein.
Hoffnung auf Service Pack1-Effekt
Microsoft-Deutschlandchef Achim
Berg sagte, dass er in den kommenden Monaten mit einer verstärkten
Einführung von Vista in den Unternehmen nach der bevorstehenden
Aktualisierung mit dem sogenannten Service Pack 1 (SP1) rechne. Das habe man
auch bei der Einführung von Windows XP gesehen. "Der psychologische Effekt
des SP1 ist sehr groß."
XP dominiert die Unternehmen
Der TUI-IT-Manager Heinz Kreuzer
sagte, sein Unternehmen warte den dreijährigen Zyklus ab, in dem die
Computer ausgewechselt werden. Windows Vista war vor rund einem Jahr auf den
Markt gekommen. Das Vorgänger-Betriebssystem Windows XP dominiert derzeit
der Studie zufolge auf Unternehmens-PCs mit einem Anteil von 82 Prozent.
VOIP als Trend
Als ein weiterer Trend zeichnete sich der
verstärkte Einsatz von Internet-Telefonie (VOIP) ab. Er dürfte der Studie
zufolge von heute rund 18 Prozent auf etwa 52 Prozent im Jahr 2011 zulegen.
Biometrie-Verfahren wollen dann 19 statt heute 2 Prozent der Unternehmen
nutzen. Der Einsatz des freien Betriebssystems Linux in Rechenzentren dürfte
demnach von heute 13 auf dann 19 Prozent steigen.
Die Unternehmensberatung Droege & Comp. und das "Handelsblatt" befragten für ihre Studie "Was bewegt IT-Entscheider 2008?" 359 Unternehmen mit Sitz in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einem Umsatz von mindestens 100 Mio. Euro.