Cyber-Kriminelle schleusen gezielt Viren und Trojaner auf die Computer von Online-Gamern deren Computer meist schlecht gesichert sind.
Online-Gamer sind eine interessante Zielgruppe - auch für Cyber-Kriminelle, wie es scheint. Einer Untersuchung der IT-Sicherheitsfirma G DATA zufolge haben es einige Programmierer von Schadprogrammen ganz gezielt auf Online-Spieler abgesehen und verbreiten in deren Tauschbörsen im Internet ihre Viren und Trojaner. Von 1.000 untersuchten Dateien, die in Spielerkreisen kursierten, waren 54 Prozent infiziert. G DATA nennt auch Gründe für das Interesse an den Gamern: Sie verfügen meist über eine exzellente Ausstattung und sind lange online.
Schlechte Sicherheit bei Gamern
Neben den Tauschbörsen seien auch
ungesicherte Ports der PCs ideale Einfallstore für die Schadprogramme, da
viele Gamer auf Firewall und Antivirensoftware verzichteten, erklärte G
DATA. Auch sei der Handel mit gestohlenen Spieler-Login-Daten äußerst
lukrativ. Kriminelle könnten mit diesen Daten mittlerweile mehr als doppelt
so viel verdienen, wie mit dem Handel gestohlener Kreditkarten-Nummern. Die
Zahl der Programme zum Ausspionieren von Passwörtern, die auf Onlinespieler
zielten, übersteige mittlerweile die Anzahl der Banking-Trojaner.