Sex, Gewalt und Drogen sollen in der virtuellen Welt auf eine spezielle Insel verbannt werden. Nutzer hatten zuvor stärkere Kontrollen verlangt.
Second Life wird ein eigenes Rotlichtviertel erhalten. Das gab der Betreiber Linden Lab bekannt. Damit reagierte man auf die zahlreiche Forderungen von Nutzern, die Kontrollen hinsichtlich der in der Online-Welt verstärkt auftauchenden Themen Sex, Gewalt und Drogen zu verstärken. Um die Insel betreten zu können, muss der Nutzer nun einen Altersnachweis vorlegen.
Druck zu stark
Verwunderlich ist allerdings die Tatsache, dass
der Zugang zu Second Life grundsätzlich nur ab 18 Jahren erlaubt ist. Bisher
wurde aber keine Alterskontrolle durchgeführt, was es auch Minderjährigen
erlaubte, die virtuelle Welt frei zu betreten. Und dort wurden sie dann mit
nicht jugendfreien Inhalten konfrontiert, die weit über Second Life
verstreut waren und von Linden Lab nicht kontrolliert werden konnten. Nun
soll Sex und Gewalt auf der Rotlichtinsel gebündelt werden und zwar nur
dort.
Der Altersnachweis erfolge nun durch einen Zahlungsbeleg oder eine Verifizierung über einen Dienstleister. Das neue Modell soll in den nächsten Monaten umgesetzt werden.