Aus für Forschungsprojekt

Schufa sammelt keine Facebook-Daten

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Partner-Institut löste wegen heftiger Kritik den umstrittenen Vertrag.

Das Facebook-Projekt der Schufa ist geplatzt: Nach der massiven Kritik von Politikern und Datenschützern kündigte das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am Freitag den Vertrag mit der Kreditauskunft. Das Institut sollte erforschen, ob und wie Informationen aus dem Internet bei der Bewertung der Bonität helfen können.

Grund für das Aus
Angesichts "mancher Missverständnisse in der Öffentlichkeit" über den vereinbarten Forschungsansatz und darauf aufbauender Reaktionen könne ein solches wissenschaftliches Projekt nicht unbelastet und mit der nötigen Ruhe durchgeführt werden, erklärte HPI-Direktor Christoph Meinel am Freitag.

Reines Forschungsprojekt
Obwohl Schufa und HPI betont hatten, es handle sich ausschließlich um ein ergebnisoffenes Forschungsprojekt, war die Idee am Donnerstag unter massiven Beschuss von Politikern aller Parteien und Datenschützern geraten. "Die Schufa darf nicht zum Big Brother des Wirtschaftslebens werden", warnte etwa Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU). Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) machte ebenfalls deutlich, dass die keinen Spielraum für solche Ideen sieht. Schon an diesem Punkt wurde deutlich, dass die Schufa die Erkenntnisse aus dem auf drei Jahre angelegten Projekt nicht umsetzen können wird.

Auch der Verbraucherbeirat des Unternehmens bat den Vorstand, so schnell wie möglich eine gemeinsame Sitzung anzusetzen. Beiratsmitglied Uli Röhm sagte am Freitag der Nachrichtenagentur dpa, er könne nicht verstehen, wie man "bei der derzeitigen Diskussion über Soziale Netzwerke anfängt, so blauäugig zu forschen".

Kreditwürdigkeit aufgrund von Facebook-Einträgen
Nach einem Bericht von NDR Info stand auf einer Ideenliste für das Projekt unter anderem der Vorschlag, einen Zusammenhang zwischen dem Freundeskreis von Facebook-Mitgliedern und ihrer Kreditwürdigkeit zu erforschen. Zudem sei die Analyse von Textdaten denkbar, um "ein aktuelles Meinungsbild zu einer Person zu ermitteln".

Tausende ironische Kommentare
In Blogs, auf Facebook sowie im Kurzmitteilungsdienst Twitter löste die Debatte eine Flut von ironischen Kommentaren aus. So waren Empfehlungen im Umlauf, mit welchen Statusmeldungen man die Bewertung der eigenen Kreditwürdigkeit heraufsetzen könnte oder welche unbedingt zu vermeiden sind. Einige begannen bereits, entsprechend aktiv zu werden, wie ein Twitter-Nutzer mit der Bemerkung: "Mist, der Ferrari hat nen Platten. Jetzt müssen wir wieder mit dem Q7 nach Sylt."

 

Fotos aus dem neuen Facebook-Hauptquartier

Vor dem neuen Hauptquartier zeigt ein überdimensionaler "Gefällt mir-Button" wer hier angesiedelt ist.

Innen sieht man gleich, dass um Mark Zuckerberg ein regelrechter Personenkult herrscht - der Chef ist allgegenwärtig.

Dieser Automat gibt keinen Kaffee oder Snack aus. Hier können sich die Mitarbeiter Computer-Zubehör wie eine neue Maus oder Tastatur holen.

Gemütliche Ecken dienen zur Erholung.

Für schwierige Aufgaben steht immer ein Superman-Kostüm bereit.

Das bekannte Logo zieht sich in unterschiedlichsten Formen und Farben durch das gesamte Gebäude.

So sieht für viele der Arbeitsalltag aus.

Kunst spielt eine große Rolle. Das wird anhand...

...dieses Graffiti besonders gut sichtbar.

Faschings-Deko sorgt für gute Stimmung.

Auf dieser Wand können die Mitarbeiter...

...ihre Kreativität zum Ausdruck bringen.

So bleiben die Mitarbeiter stets auf dem Laufendem.

Ein Blick in eine der Kantinen.

Die Empfangshalle ist modern eingerichtet und Licht durchflutet.

Ob sich hinter dieser Tür tatsächlich die eigene "Hacker-Abteilung" befindet?

Insgesamt hat Facebook mehrere Tausend Mitarbeiter.

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Vor dem neuen Hauptquartier zeigt ein überdimensionaler "Gefällt mir-Button" wer hier angesiedelt ist.

Innen sieht man gleich, dass um Mark Zuckerberg ein regelrechter Personenkult herrscht - der Chef ist allgegenwärtig.

Dieser Automat gibt keinen Kaffee oder Snack aus. Hier können sich die Mitarbeiter Computer-Zubehör wie eine neue Maus oder Tastatur holen.

Gemütliche Ecken dienen zur Erholung.

Für schwierige Aufgaben steht immer ein Superman-Kostüm bereit.

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So bleiben die Mitarbeiter stets auf dem Laufendem.

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