Am Mittwoch hat bei Merkur das Telekomzeitalter begonnen. Es werden die ersten Handys verkauft.
Die Tochter des deutschen Handelsriesen Rewe, zu dem "Billa", "Bipa" und "Penny" gehören, wird in 108 Merkur-Märkten unter dem Namen "aber hallo" mittels Shop-in-Shop-Konzept die Produkte aller heimischen Mobilfunker anbieten. Verkauft werden die Mobilfunk-Festnetz- und Internet-Produkte in eigenen Shops im Shop durch geschultes Verkaufspersonal. Die Verkaufsstände befinden sich jeweils in unmittelbarer Nähe des Kassenbereichs.
Handy-Freischaltung während dem Shoppen
Damit kann der
Kunde gleich beim Betreten der Filiale seine Auswahl treffen und während des
weiteren Einkaufs wickeln inzwischen die Back Office-Mitarbeiter des
Rewe-Kooperationspartners Top-Link im Hintergrund die notwendigen
Arbeitsschritte mit dem jeweiligen Netzbetreiber ab. Das IT-Design für
dieses neue Konzept im Handel, seine Umsetzung und der laufende Betrieb der
IT kommen von IBM. Dazu kommt auch erstmals ein betreiberunabhängiges Call
Center zum Einsatz, das zu jeder Tageszeit erreichbar sein soll
Nur Yesss! und bob machen nicht mit
Einzige Ausnahme: Der
Mobilfunk-Diskonter Yesss!, der mit Hofer eine Exklusivvereinbarung hat, und
die Billigmarke "bob" der Mobilkom Austria, die unter anderem über
Spar vertrieben wird. Weiters gibt es noch die Festnetz- und
Internetprodukte der Marktführer Telekom Austria und Tele2.
Billa und Bipa folgen im Sommer
Im Sommer sollen dann auch Billa
und Bipa ins Telekomgeschäft einsteigen. "Das Komplettangebot der
Netzbetreiber kann sich damit im Endausbau auf rund 1.650 Filialen stützen",
hieß es zuletzt von Rewe. Partner des Handelskonzerns ist die Firma Top
Link, an deren Spitze ein alter Bekannter steht: Friedrich Radinger, Ex-Chef
von T-Mobile Austria. Innerhalb der nächsten drei Jahre will er auf einen
Anteil von 25 Prozent am Retail-Markt kommen.