Die Umsatzrückgänge am weltweiten Server-Markt waren so groß wie noch nie.
Laut den Marktforschern von Gartner sei der Umsatz binnen eines Jahres um 24 Prozent auf 10,2 Mrd. US-Dollar (7,18 Mrd. Euro) gefallen. Damit setzte sich der negative Trend des vierten Quartals fort. Chefanalyst Jeffrey Hewitt meinte dazu: "Auch wenn dies nicht unerwartet kam, war doch die Stärke des Rückgangs auf weltweiter Ebene überraschend."
Kleine Hersteller am ärgsten betroffen
Bei den Top fünf der
Branche musste Sun Microsystems mit 26 Prozent den größten Rückgang
hinnehmen. Angeblich steht Sun aufgrund seiner schwierigen finanziellen Lage
ohnehin vor der Übernahme durch den Software-Riesen Oracle. Der
Elektrokonzern Fujitsu büßte mit einem Rückgang von rund 18 Prozent am
wenigsten ein. Die Japaner lassen ihre Hochleistungs-Computer noch immer bei
der deutschen Tochter Fujitsu Technologie Solutions (ehemals Fujitsu Siemens
Computers) entwickeln und fertigen. Erst kürzlich hatte Fujitsu den Partner
Siemens aus dem Gemeinschaftsunternehmen herausgekauft.
Marktführer bleibt IBM
Umsatzmäßig bleibt IBM knapp vor dem
Konkurrenten Hewlett-Packard (HP) die Nummer 1. Mit großem Abstand folgen
auf den Plätzen Dell, Sun und Fujitsu.
Bei den Stückzahlen führen
HP und Dell das Ranking an, da die beiden Hersteller anders als etwa IBM und
Sun vermehrt kostengünstige, aber weniger leistungsstarke PC-Technik
anbieten. IBM und Sun liefern im Gegensatz dazu großteils High-End-Geräte
mit eigens entwickeltem Innenleben zu höheren Preisen.