Erlöse im dritten Quartal um 6 Prozent gesunken.
Dem niederländischen Navi-Hersteller TomTom setzt die Smartphone-Konkurrenz schwer zu. Die Erlöse sanken im dritten Quartal um 6 Prozent auf 239 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteile. Vor allem in Europa nehme die Nachfrage nach Navigationsgeräten stärker ab als noch im ersten Halbjahr. Hier würden wohl 2016 nun 20 Prozent weniger Geräte verkauft werden.
Das Management kappte deswegen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr um rund 25 Millionen auf 980 Mio. Euro. Anleger reagierten enttäuscht: Die Aktie fiel an der Amsterdamer Börse um mehr als 8 Prozent.
Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um ein Prozent auf 33,1 Mio. Euro. Beim Gewinnziel sieht sich TomTom dennoch auf Kurs. Denn die rentableren Zukunftsgeschäfte mit der Automobilindustrie, die inzwischen rund 40 Prozent zum Umsatz beitragen, legten kräftig weiter zu. Dabei geht es um die Entwicklung hochgenauer Karten für selbstfahrende Autos und eine elektronische Fahrassistenz-Technik sowie das Fahrzeugflotten-Management von Unternehmen. Analysten zeigten sich daher auch zuversichtlich, dass der Konzernumbau gelingt.