Junge Bürgermeisterin

"Kern kann Kanzler besser als Kurz"

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Die 29-jährige Elisabeth Feichtinger kandidiert auf Platz 10 der SPÖ-Bundesliste.

Elisabeth Feichtinger (SP) ist es 2015 gelungen, das tiefschwarze Altmünster zu erobern. Jetzt winkt ihr ein der Karrieresprung. Der Talk.

ÖSTERREICH: Wie ist es gekommen, dass Sie auf der Bundesliste der SPÖ kandidieren?

ELISABETH FEICHTINGER: Kanzler Kern hat mich vor einigen Wochen persönlich angerufen – und ich habe Ja gesagt.

ÖSTERREICH: Warum hat er Sie ausgesucht, sind Sie vielleicht Spezialistin im Überwinden von ÖVP-Mehrheiten?

FEICHTINGER: Das müssen Sie ihn fragen. Aber ja: Es ist uns in Altmünster gelungen, erstmals in der 2. Republik  gegen die ÖVP zu gewinnen. Vielleicht war das mit ein Grund.

ÖSTERREICH: Wie sehen Sie derzeit die Lage? Die ÖVP liegt doch in den Umfragen unglaublich weit vorn.

FEICHTINGER: Ja, aber man soll sich nicht immer an Umfragen orientieren. Entscheidend ist die Wahl.

ÖSTERREICH: Also Sie glauben, die SPÖ kann es schaffen, Erste zu werden.

FEICHTINGER: Ja natürlich, wir können das gewinnen.

ÖSTERREICH: Ihr Hauptgegner ist Sebastian Kurz. Was halten Sie eigentlich von ihm?

FEICHTINGER: Ich sehe die Wahl nicht unbedingt als Auseinandersetzung von Gegnern. Was ich von ihm halte? Er mag ja als Außenminister ganz gut gewesen sein, als Kanzler bringt Christian Kern einfach viel mehr mit. Er kann das besser, schon von der Erfahrung her.

ÖSTERREICH: Wenn Sie ins Parlament kommen, bleiben Sie Bürgermeisterin?

FEICHTINGER: Natürlich. Ich werde eine Stimme des ländlichen Raums in Wien sein – und als ausgebildete Lehrerin interessiere ich mich natürlich für Bildung.       G. Schröder

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