Account des US-Präsidenten bleibt jedoch auf der Foto/Video-Plattform.
Nach Twitter
probt nun auch Snapchat
den Aufstand gegen Donald Trump. Die beliebte Foto/Video-Plattform wird Beiträge des US-Präsidenten künftig weniger prominent platzieren. Sein Profil komme nicht mehr im hauseigenen "Discover"-Bereich mit vom Unternehmen ausgewählten Inhalten vor, erklärten die Mutterfirma Snap Inc. Dort sind unter anderem Medieninhalte und News zu finden.
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Bekenntnis gegen Rassismus
"Wir werden kein Verstärker für Stimmen sein, die rassistische Gewalt und Ungerechtigkeit anfachen, indem wir ihnen kostenlose Werbung bei Discover geben", erklärte Snapchat. Zugleich soll der Trump-Account, dem rund 1,5 Millionen Snapchat-Nutzer folgen, auf der Plattform bleiben. Snapchat startete als Foto-App, ist inzwischen aber auch für Politiker und Medien zu einem wichtigen Kanal geworden, um jüngere Menschen zu erreichen.
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Facebook sieht die Sache anders
Um Beiträge von Trump hatte sich in den vergangenen Tagen eine heftige Kontroverse entwickelt. Twitter versah einen seiner Tweets mit einem Warnhinweis, weil er gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf der Plattform verstoßen habe. Facebook ging hingegen nicht gegen denselben Beitrag beim Online-Netzwerk vor. Das brachte Mark Zuckerberg jedoch heftige Kritik
von seinen eigenen Mitarbeitern ein.
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Umstrittener Tweet
Trump hatte in dem Tweet auf erste Ausschreitungen in Minneapolis nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz reagiert. Der US-Präsident schrieb, man werde die Kontrolle wiederherstellen, und er fügte hinzu: "Wenn Plünderungen beginnen, wird geschossen" - "when the looting starts, the shooting starts". Der Satz ist ein historisch behaftetes Zitat. Mit diesen Worten hatte 1967 der damalige Polizeichef von Miami ein hartes Vorgehen gegen die schwarze Bevölkerung angekündigt.
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