So tickt die heimische eSports-Community

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Neuauflage der großen eSports-Studie gibt Einblicke in die österreichische Gaming-Szene.

Die Gaming- und eSports-Branche hat sich nicht nur weltweit zu einem Milliardenbusiness entwickelt, sondern ist auch in Österreich in den letzten Jahren stark gewachsen. Bereits 2019 hat  A1  in Zusammenarbeit mit Nielsen Sports eine  Marktanalyse rund um die Themen Gaming und eSports durchgeführt . Am Donnerstag wurden die Ergebnisse der Neuauflage 2021 im Rahmen der Eröffnung des  A1 eSports Pop Up Hubs  in Wien Mitte (CAT-Station) präsentiert.

Zahl der Gamer legt weiter zu

Laut den Ergebnissen sei bei den unter 25-Jährigen das Interesse (Top 2-Box „sehr interessiert“ + „interessiert“) an E-Sports überproportional hoch. Mit 48 Prozent interessiere sich fast die Hälfte der Befragten für eSports. Auch die Anzahl der GamerInnen in Österreich ist laut der aktuellen Studie seit 2019 auf 56 Prozent (+2 Prozentpunkte) gestiegen. Mehr als ein Fünftel der Zielgruppe der 14- bis 24-Jährigen verfolge mindestens einmal pro Woche eSports-Events oder -Übertragungen.

Alter, Geschlecht & Co.

Wie auch schon die Umfrage 2019 ergeben hat, sind eSports-Konsumenten mehrheitlich relativ jung, häufig männlich und befinden sich tendenziell häufiger in Berufs- und Schulausbildungen. In Österreich liege der Anteil an GamerInnen bei 44 Prozent und auch bei den eSports-Übertragungen und -Events würden mittlerweile knapp 25 Prozent Frauen einschalten. Das Durchschnittsalter für GamerInnen liegt laut der Studie mittlerweile bei 34,3 Jahren, während eSportlerInnen mit rund 29,7 Jahre etwas jünger sind.

So tickt die heimische eSports-Community
© Nielsen Sports / A1
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Top-Games

Bei den beliebtesten Games bringt die Studie keine Überraschungen ans licht. Besonders hoch im Kurs stünden nach wie vor „FIFA“ (32%) und „Call of Duty“ (31%), die bereits 2019 ganz vorne dabei waren. Neu in den Top 3 ist  „Minecraft“ mit 28 Prozent. Im Gegensatz dazu liegen bei der A1 eSports-Community die Spiele „League of Legends“ (60%), „Minecraft“ (46%) und „VALORANT“ (43%) auf den Top-Plätzen der selbst gespielten Games. Auch bei der durchschnittlichen Spielezeit pro Woche zeigten sich Unterschiede: Während die GamerInnen rund 10,1 Stunden pro Woche spielend vor Smartphone, Konsole oder PC/Laptop verbringen würden, seien es bei der A1 eSports Zielgruppe rund 21,4 Stunden pro Woche.

Plattformen und Gründe

Bei der Wahl der Spieleplattform gibt es im Vergleich zu 2019 keine großen Veränderungen: An erster Stelle stehe weiterhin das Smartphone (75%), gefolgt von PC/Laptop (55%) und schließlich die Spielekonsolen (45%). Als Motivation für Gaming gaben die meisten GamerInnen an, dass es Spaß mache und sie vom Alltagsstress ablenke bzw. entspanne. Bei den eSports-Konsumenten werden die spannenden Wettkämpfe und die Fähigkeiten der eSportler als Gründe angeführt.

Ist eSports ein "echter" Sport?

Neue Erkenntnisse brachte die Studie laut den Machern vor allem über den Status von eSports und die Professionalisierung der nationalen eSports-Szene. 46 Prozent aller GamerInnen spielen oder spielten im Verein oder für eine Organisation. Und auf die Frage, ob eSports ein Sport ist, gaben 64 Prozent der 14- bis 24-Jährigen an, dass sie es als richtigen Sport betrachten oder es als sportlichen Wettkampf sehen.

Über die Studie

Die eSports Marktanalyse Österreich wurde durch Nielsen Sports, laut A1 einem der weltweit führenden Forschungs- und Beratungsunternehmen in der Sport- und Entertainmentbranche, im Auftrag des heimischen Mobilfunkmarktführers im Zeitraum 3. September bis 29. September 2021 in Österreich durchgeführt. Befragt wurden 1.000 repräsentativ Befragte, davon 561 Gamerinnen und Gamer, die mindestens einmal pro Woche Computerspiele spielen, 500 eSports-KonsumentInnen, die mindestens einmal pro Woche E-Sports-Events/-Übertragungen schauen und 100 Mitglieder der A1 eSports Community.

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