Insgesamt werden sich die Kosten für die Office-Pakete auf 1,5 Mio. Euro belaufen.
Am Mittwochnachmittag haben die zuständigen Personen der Stadt Wien beschlossen, auch in Zukunft auf Software des IT-Riesen Microsoft zu vertrauen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die dreijährigen Lizenzen auf 1,5 Millionen Euro. Der notwendige Beschluss wurde einstimmig gefasst.
Kontinuität hat Priorität
In einer Aussendung wurde
der Beschluss wie folgt begründet: "Die Kontinuität und die hohe
Qualität in der Dienstleistung in der Wiener Verwaltung ist sichergestellt",
berichtet die IKT-Sprecherin der Wiener SPÖ, Gemeinderätin Barbara Novak
nach der Sitzung des zuständigen Gemeinderatssausschusses. Dort wurde
beschlossen, für die nächsten drei Jahre Lizenzen für Microsoft
Office Pakete zu erwerben. Gleichzeitig wird die Stadt Open-Source
Anwendungen weiter forcieren.
Kombination von Angeboten
"Die Stadt Wien versucht, die
Balance zwischen Anbietern weit verbreiteter Anwendungen wie Microsoft und
Open-Source Produkten zu wahren. Noch im Dezember erwarten wir das Ergebnis
der Open-Source Initiative, dem Open Source Call des 'Zentrum für Innovation
und Technologie' (ZIT), wie er im Sommer im Gemeinderat beschlossen wurde",
sagt Novak. "Die Grenzen zwischen Produkten großer Anbieter und
Open-Source Anwendungen verschmelzen langsam. Es stellt sich schon lange
nicht mehr die Frage, ganz oder gar nicht auf Open-Source umzusteigen. Heute
ergänzen sich Open-Source Anwendungen und Anwendungen der etablierten
Software-Firmen hervorragend."
Für neue Open Source Software, die in der Verwaltung Wiens verwendet werden soll, stellt der Gemeinderat rund 300.000 Euro zur Verfügung.