Österreichische Firma setzt auf 3D-Visualisierung der eigenen vier Wände.
Das 2014 gegründete österreichische Start-up Roomle hat im September eine Million Nutzer seines Möbel-Planungstools verzeichnet. User können mit der App am Tablet, Smartphone oder PC ihre Einrichtung in 3D planen und die Möbel auch gleich kaufen. Das Unternehmen hat bereits Geld von der staatlichen Förderbank aws bekommen.
Um sich die geplanten Räume besser vorzustellen, können Roomle-User das Google Cardboard verwenden, eine Halterung aus Karton, die das Smartphone zu einer 3D-Brille umfunktioniert. Bei Bedarf vermittelt die App User zu Online-Shops von Möbelhändlern - planen kann man unter anderem mit Möbeln von Ikea, Vitra und Hay. Roomle schneidet dabei am Umsatz der Händler mit, sagte CEO Albert Ortig zur APA.
Neue Version kommt noch 2016
Eine Version 2.0 ist für Ende 2016 angekündigt. Dabei sollen Kaufoptionen verbessert und neuartige Technologien wie Augmented Reality (AR) in die App eingebunden werden. Unter Augmented Reality versteht man die Erweiterung der Wahrnehmung um eine virtuell erzeugte Realität.
Roomle ist ein Ableger der Linzer Digitalagentur Netural. Diese beschäftigt sich beispielsweise mit Apps und 3D-Installationen. Unterstützt wird Roomle vom österreichischen Venture-Capital-Fonds aws Gründerservice, der eine Tochtergesellschaft der staatlichen Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) ist und in heimische Start-ups investiert. Laut Ortig hat aws einen siebenstelligen Betrag investiert.