Durchbruch dank "SALD"-Technologie

Super-Akku hält im Smartphone 1 Woche durch

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Bei Smartwatches wird sogar eine Laufzeit von einem Monat in Aussicht gestellt.

Unlängst haben wir über einen großen Fortschritt bei der Entwicklung von Batterien für Elektroautos  berichtet . Konkret handelt es sich dabei um eine neuartige Akkutechnologie mit der Bezeichnung "Spatial Atom Layer Deposition" (SALD). Diese soll E-Autos bereits ab dem Jahr 2022/23 über 1.000 km Reichweite ermöglichen. Entwickelt wurde der neue Super-Akku von den deutschen Fraunhofer-Instituten und der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung The Netherlands Organisation (TNO). Die Vermarktung zur industriellen Massenfertigung obliegt der eigens dazu gegründeten Firma SALD BV mit Sitz in Eindhoven.

Auch für Smartphones und Smartwatches

Und der SALD-Chef Frank Verhage hat auch eine gute Nachricht für Technik-Fans. Denn die neuen SALD-Batterien könnten nicht nur in Fahrzeugen, sondern beispielsweise auch in Smartphones und Smartwatches zum Einsatz kommen. "Stellen Sie sich ein Smartphone vor, das eine Woche lang hält, und eine Smartwatch, die nur einmal im Monat geladen werden muss", gibt Verhage einen Einblick in die gar nicht soweit entfernte Zukunft. Ein Grund für die ziemlich rasche Realisierung liegt darin, dass die SALD-Akkus eine Weiterentwicklung der heutigen Lithium-Ionen-Technologie (Li-Ion) darstellen. Das Rad wurde also nicht neu erfunden, sondern setzt auf eine bewährte und viele Jahre erprobte Basis. Durch die Nanobeschichtung entstehe eine so genannte „Artificial Solid-Elektrolyte Interphase“ (A-SEI), die gegenüber bisherigen SEI über eine deutlich bessere Leistungsfähigkeit verfüge, so die Entwickler. In Folge dessen würden die Langlebigkeit, die Sicherheit und die Kapazität deutlich gesteigert.

Kleinserienfertigung läuft

„Spatial Atom Layer Deposition“ bezeichnet ein patentiertes Verfahren, im industriellen Maßstab Beschichtungen aufzutragen, die so dünn sind wie ein einziges Atom. SALD-Akkus ermöglichten nicht nur dreimal mehr Energiedichte als heutige Batteriezellen, sondern könnten auch fünfmal schneller geladen werden, teilt die SALD BV mit. Laut dem Firmenchef sei SALD bereits im Austausch mit beinahe allen namhaften Batterieherstellern, um das industrielle Potenzial der Technologie zur Anwendung zu bringen. Das Unternehmen verfügt nach seiner Darstellung über alle notwendigen Patente und hat bereits Fertigungsmaschinen für Kleinserien in Betrieb. Der großindustrielle Einsatz stünde allerdings erst noch bevor. Bleibt zu hoffen, dass wir auf letztere nicht mehr allzu lange warten müssen. Denn Smartphones und -watches mit einem derartigen Durchhaltevermögen, wären ein echter Segen.

>>>Nachlesen:  "SALD"-Akku: Über 1.000 km Reichweite für E-Autos

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