Philippinische Abu-Sayyaf-Rebellen bitten auf YouTube um Spenden - Armee spricht von "verzweifeltem Akt" der Islamisten.
Die philippinische Rebellengruppe Abu Sayyaf wirbt im Internetforum YouTube um Unterstützung für ihren Kampf. In zwei arabischsprachigen Videos auf der beliebten US-Website hätten islamistische Abu-Sayyaf-Aktivisten reiche Spender um Hilfe gebeten, sagte ein Sprecher der philippinischen Armee am Dienstag in Manila. Bei den Aufrufen handle es sich um einen "verzweifelten Akt" der Rebellen. So kämen in einem der Videos statt der neuen Führung der Rebellen der gestorbene Abu-Sayyaf-Gründer Abdurajak Janjalani sowie dessen ebenfalls toter Bruder Khadaffy Janjalani zu Wort, sagte der Sprecher.
Teil von Al Kaida
Die Abu Sayyaf wird von den USA und der
philippinischen Regierung als Teil des Terrornetzwerks Al Kaida angesehen.
Die Gruppe wird für eine Reihe von Bombenanschlägen auf den Philippinen
sowie für die Entführung von Christen, Ausländern und Missionaren
verantwortlich gemacht. Im April 2000 brachten Abu-Sayyaf-Rebellen 21
Menschen in ihre Gewalt, darunter auch deutsche Touristen, die Monate später
freigelassen wurden.