Hoffen auf US-Einigung

Europas Leitbörsen im Frühhandel fester

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Der Euro-Stoxx-50 stieg um 12,50 Einheiten oder 0,42% auf 2.990,19 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa sind am Dienstag mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis 10.15 Uhr um 12,50 Einheiten oder 0,42 Prozent auf 2.990,19 Punkte. Der DAX in Frankfurt erreichte im Frühhandel neue Allzeithochs. In der ersten Handelsstunde gewann der Index 47,23 Einheiten oder 0,54 Prozent auf 8.771,04 Punkte. In London stieg der FT-SE-100 um 41,75 Einheiten oder 0,64 Prozent auf 6.549,40 Zähler.

Angetrieben wurden die Märkte von neuen Hoffnungen auf eine Einigung im US-Budgetstreit. Nach Wochen der Blockade zeichnet sich nun ein Kompromiss ab. Der Chef der Demokraten im Senat, Harry Reid, sagte, er habe in Verhandlungen mit seinem republikanischen Kollegen Mitch McConnell in der Frage einer Anhebung der Schuldenobergrenze und der Wiedereröffnung von Regierungsbehörden "enorme Fortschritte" erzielt.

Bis Donnerstag muss die Schuldenobergrenze von derzeit 16,7 Billionen Dollar angehoben werden. Sonst können die USA keine neuen Schulden aufnehmen und drohen, spätestens Anfang November in die Zahlungsunfähigkeit abzurutschen. Bis zu einer tatsächlichen Einigung dürfte die Stimmung an den Märkten damit nervös bleiben.

Größter Gewinner im Euro-Stoxx-50 waren im Frühhandel Deutsche Telekom mit einem Plus von 1,70 Prozent. Fest tendierten auch einzelne Bankwerte wie ING (plus 1,56 Prozent). In London büßten Burberry-Aktien 3,41 Prozent ein und waren damit der größte Verlierer im FT-SE-100. Die bisherige Chefin der Modemarke, Angela Ahrendts, wechselt im Frühjahr zu Apple.

Mögliche Impulse werden im Tagesverlauf von den im Rahmen der Berichtssaison anstehenden US-Ergebnissen erwartet. Auf dem Kalender stehen für Dienstag Zahlen von Citigroup, Intel, Johnson & Johnson und Yahoo.

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