Bewegendes Posting

Toleranter Tischlerei-Chef wird Facebook-Star

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Story über Einstellung eines Arbeitslosen geht im Netz durch die Decke.

Der Chef der oberösterreichischen Tischlerei Hartl GmbH hat mit einem Facebook-Posting offenbar den Nerv der Zeit getroffen. In Tagen, in denen die Asyl- und Flüchtlingsdebatte ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, veröffentlichte der Mann eine berührende Story. Dabei geht es um einen Arbeitslosen mit ausländischem Akzent, der den Tischler ansprach, als dieser gerade beruflich unterwegs war.  Zunächst fragte der rund 45-jährige Mann den Tischler ängstlich, ob er Richtung Freistadt (nahe Linz) fahre. Da Hartl laut eigenen Angaben ziemlich im Stress war, verneinte er zunächst. Doch der verängstigte Mann, ließ nicht locker und fragte den Tischlerei-Chef, ob die Firma, in der er arbeitet (er wusste nicht, dass er mit dem Chef spricht) einen Arbeiter suche. Er finde nämlich schon ein halbes Jahr keinen Job und könne sich nichts zum Essen kaufen. Daraufhin machte ihm Hartl ein Jobangebot, ohne den Mann zu kennen. Er könne schon morgen bei ihm anfangen. Als der Mann realisierte, dass es sich um keinen Spaß handelt und Hartl der Chef ist, begann er aus Freude zu weinen. Da der Mann keine Unterkunft hatte, fuhr ihn der Tischlerei-Chef sogar in ein Hotel und quartierte ihn dort ein.

115.000 "Likes"
Wie sich nach wenigen Tagen zeigte, war die Entscheidung goldrichtig. Laut Hartl arbeitet Mirsoslav (so heißt der Mann) seit rund einer Woche bei seiner Firma. Er sei ein toller Kollege und guter Mitarbeiter. Diese Aktion wird auch von der Facebook-Gemeinde honoriert. Mittlerweile hat das Posting fast 115.000 „Gefällt mir“ Angaben und wurde Tausende Male kommentiert und geteilt. An diese Zahlen kam nicht einmal Anna Fenninger mit ihrem Wut-Posting heran.

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