Ex-US-Präsident ist auf Twitter, YouTube und Facebook nach wie vor blockiert.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat Pläne für ein eigenes Online-Netzwerk vorgestellt. Die Plattform "TRUTH Social" werde im November als Testversion an den Start gehen, "um der Tyrannei von Big Tech die Stirn zu bieten", erklärte Trump am Mittwoch (Ortszeit). Große Online-Netzwerke wie Twitter, YouTube, Snapchat und Facebook hatten den Ex-Präsidenten Anfang des Jahres von ihren Plattformen verbannt - mittlerweile hat Trump dagegen geklagt .
"Wir leben in einer Welt, in der die Taliban eine große Präsenz auf Twitter haben, aber euer amerikanischer Lieblingspräsident wurde zum Schweigen gebracht", führte Trump aus. "Das ist inakzeptabel."
Auch Videodienst am Start
Er habe deshalb das Unternehmen Trump Media & Technology Group (TMTG) gegründet. Neben dem Online-Netzwerk soll TMTG auch einen Videodienst an den Start bringen, der sich auf politisch nicht korrekte Unterhaltungsformate konzentrieren werde.
Trump war während seiner Amtszeit in den Online-Netzwerken höchst aktiv, insbesondere auf Twitter. Kritiker werfen ihm vor, mit seinen Äußerungen die Erstürmung des Kapitols während der förmlichen Bestätigung des Wahlsiegs von Trumps Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl, Joe Biden, am 6. Jänner provoziert zu haben. Die wichtigsten Online-Netzwerke blockierten daraufhin seine Profile.
Zweiter Anlauf
"TRUTH Social" ist bereits Trumps' zweiter Anlauf. Denn er startete bereits in der ersten Jahreshälfte eine eigene Social-Media-Plattform. Doch Anfang Juni wurde der Twitter-Gegner aufgrund von Erfolglosigkeit wieder eingestampft .