TU Wien erhält Gordon-Bell-Preis für neuen Rechenrekord mit 207 Billionen Rechenschritten pro Sekunde.
Die Forscher um Christoph Überhuber, Professor am Institut für Analysis und Scientific Computing, konnten mit ihrer Leistung ihr Ergebnis vom Vorjahr verdreifachen. Die Leistung von 207 Tera-FLOPs/s (das sind 207.000.000.000.000 Rechenschritte pro Sekunde) konnte nur erzielt werden, weil alle 128.000 Prozessoren des größten und schnellsten Computers der Welt optimal eingesetzt wurden. Dafür gab es den begehrten Gordon-Bell-Preis!
Nur als Vergleich: Die geballte Rechenpower aller Computer Wiens würde nicht einmal annähernd diese Leistungsfähigkeit erreichen!
Simulationsprogramm QBOX
Die Arbeiten führte das Team auf dem
IBM-Supercomputer BlueGene/L durch, der am Lawrence Livermore National
Laboratory der Universität von Kalifornien installiert ist. Mit Hilfe
des materialwissenschaftlichen Simulationsprogramms "QBOX" war es möglich,
die Leistungen am schnellsten Parallel-Computer der Welt zu realisieren.