Internet-User sollten bei Promi-Seiten besonders vorsichtig sein, auf Hiltons-Homepage lauert ein Trojaner.
Besucher der Homepage von Society-Girl Paris Hilton können laut einer Warnung des Sicherheit-Unternehmens "ScanSafe" mit einem gefährlichen Trojaner in Kontakt kommen. Es handle sich um den Virus "Spy.Zbot.Yeth", der sich bei dem Aufrufen der Webpage herunterlade und versuche persönliche Bankdaten zu stehlen. In Unternehmensnetzwerken könne die Schadsoftware auch den http-Verkehr beeinflussen. Entdeckt worden sei der Virus am Wochenende.
35.000 Viren pro Tag
2008 habe in Österreich zu einer
regelrechten Explosion an neuen Schädlingen geführt: über 10.000 Millionen
Files wurden potenziell als gefährlich eingestuft, so Josef Pichlmayr vom
österreichischen Software-Unternehmens "Ikarus". Im Jahr 2007 wurden im
Schnitt täglich rund 8.800 Codes entdeckt, im vergangenen Jahr stieg der
Wert auf rund 31.000. Derzeit werden etwa 35.000 Viren pro Tag registriert.
Gefahr lauert auch auf anderen Promi-Seiten
Beim Aufrufen der
Homepage von Hotelerbin Paris Hilton werde eine Aktualisierung des Systems
verlangt, um eine Anzeige der Seiteninhalte zu ermöglichen, so "ScanSafe".
Nicht nur wer dem zustimme, auch wenn der Aufruf abgelehnt werde, starte der
Download des Trojaners. Laut dem Unternehmen lauern auch auf anderen
Promi-Seiten wie http://sexy-celebrities.com oder beim Web-Auftritt der
"Major League Baseball" ähnliche Gefahren. Internet-User sollten bei Seiten
bekannter Persönlichkeiten extrem vorsichtig sein.
Gefälschte Web-Auftritte
Laut "Ikarus" werden vor allem Web
2.0-Dienste von Hackern gerne zur Verbreitung von Viren genutzt.
"Mitmach-Angebote eignen sich hervorragend dazu, das Vertrauen anderer zu
erschleichen", so Geschäftsführer Pichlmayr. Unter dem Namen bekannter
Persönlichkeiten wie Paris Hilton würden gefälschte Webauftritte
eingerichtet, die nur dazu dienen würden, mittels Schadsoftware Keywords,
Informationen über Kreditkarten und Konten oder auch Ebay-Accounts
auszuspionieren.
Hausverstand beim Surfen
Wichtig für die eigene Sicherheit sei
nicht nur ein aktueller Anti-Virenschutz, sondern auch "ein bisschen
Hausverstand" beim Surfen im Internet, mahnte Pichlmayr. Ein gutes Mittel
sei auch die Nutzung von alternativen Betriebssystemen oder Routern mit
"Firewall-Funktion".