Microsoft hat eine neue Initiative gegen Raubkopierer und den Vertrieb von illegaler Software gestartet.
So hat das Unternehmen nun in den USA insgesamt 52 Klagen erhoben und 22 Fälle an die jeweiligen Strafverfolgungsbehörden in 22 Ländern weitergeleitet. Die meisten Klagen gibt es in China, aber auch Piraten in den Niederlande, Großbritannien, den USA, und Deutschland sind im Visier der Ermittler.
Schlag gegen organisierte Raubkopierer
An 15 der 52 Justizfälle
ist das größte bekannte kommerzielle Fälschungssyndikat beteiligt. Es wurde
Anfang des Jahres von chinesischen Behörden und dem FBI in Zusammenarbeit
mit Microsoft ausgehoben. In Deutschland sind insgesamt 22 Fälle anhängig.
In zwölf davon geht es um den Verkauf von gefälschter Software - in vielen
Fällen haben die Käufer nicht einmal gewusst, dass sie keine Originalware
kaufen.
Laut Microsoft entsteht dem Unternehmen durch Raubkopien ein jährlicher Schaden von 40 Milliarden Dollar. Insgesamt geht man in Redmond davon aus, dass weltweit mehr als ein Drittel der verwendeten Programme Raubkopien sind oder ohne gültige Software-Lizenz betrieben werden.