Im Krisenjahr 2009 fielen in Österreich um über 12.000 Tonnen weniger Verpackungsmaterial an. Auf in Summe 599.000 Tonnen schätzt die Altstoff Recycling Austria GmbH die Menge der von Haushalten und Betrieben gesammelten Verpackungsmaterialien, darunter hauptsächlich Papierverpackungen, Plastikflaschen und Metalldosen. Das ist ein Rückgang von rund 2 Prozent gegenüber 611.510 Tonnen im Jahr 2008.
Auf Leichtverpackungen (Kunststoffverpackungen inklusive Holz) entfielen im Vorjahr laut ARA-Hochrechnung rund 219.000 (224.276) Tonnen, auf Metallverpackungen rund 41.000 (41.101) Tonnen und auf Papierverpackungen rund 339.000 (346.133) Tonnen. Nicht dabei berücksichtigt sind Glas sowie Zeitungen und Zeitschriften der Haushalte.
Besonders unter Druck geriet im Vorjahr bei den Haushalten die Altpapiersammlung. Rückgänge im Werbevolumen hätten sich auf das Gesamtaufkommen ausgewirkt, so ARA-Sprecher Christian Mayer. Da für das Sammeln von alten Zeitungen und Zeitschriften aber die Kommunen zuständig sind, werden von der ARA offiziell dazu keine Zahlen veröffentlicht. Laut Mayer dürfte das gesamte Altpapieraufkommen der Haushalte aber um rund 3,5 Prozent von rund 613.000 Tonnen auf unter 600.000 Tonnen gefallen sein. Der Großteil der Altpapiermenge entfällt also auf Zeitungen und Zeitschriften, im Vorjahr waren es rund 536.000 Tonnen.
Der größte Zuwachs ergab sich 2009 dagegen bei den von den Haushalten gesammelten Kunststoffverpackungen. 134.000 Tonnen sammelten die Österreicher davon ein, ein Plus von 2,5 Prozent. Bei den Metallverpackungen wurde von der ARA ein leichter Anstieg um 0,1 Prozent auf 32.000 gezählt.
Durch die Sammlung und Verwertung von Verpackungen hätten sich die Österreicher im Vorjahr rund 600.000 Tonnen CO2-Äquivalente erspart und so einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet, so Scharff.