Nächste Runde bei Ausspähattacke

WhatsApp-Hacker gehen gegen Verurteilung vor

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Spionagesoftware-Anbieter NSO beantragt Aufhebung - Facebook stimmt zu!

Das US-Gerichtsverfahren um eine groß angelegte Ausspähattacke auf   WhatsApp  steuert nach einem  anfänglichen Erfolg für den Mutterkonzern Facebook  auf eine neue Runde zu. Der israelische Überwachungssoftware-Anbieter NSO beantragte, das vergangene Woche gefallene Versäumnisurteil aufzuheben. Das Online-Netzwerk schloss sich der Forderung an, damit der Fall inhaltlich entschieden werde.

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Sicherheitslücke ausgenutzt

Facebook hatte NSO im Oktober vergangenen Jahres  verklagt . Damit wehrte sich das Online-Netzwerk erstmals vor Gericht gegen Ausspähattacken auf seinen weltweit populären Messener-Dienst. Der Vorwurf in der Klage lautet, NSO habe versucht, sich über eine  später geschlossene Sicherheitslücke  bei WhatsApp Zugriff auf Hunderte Smartphones zu verschaffen. Unter den Zielpersonen seien Journalisten, Anwälte, Dissidenten, Menschenrechtsaktivisten, Diplomaten und Regierungsbeamte gewesen.

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So argumentiert NSO

Vergangene Woche hatte das Gericht in Kalifornien auf Antrag von Facebook festgestellt, dass NSO nicht innerhalb vorgegebener Fristen auf die Klage reagiert habe. NSO kontert nun, die Facebook-Anwälte hätten zu früh ein Versäumnisurteil beantragt, weil die Formalitäten bei der Zustellung der Klage zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfüllt gewesen seien. Zugleich verweist die israelische Firma darauf, weil sie ihre Software lediglich Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten zur Verfügung stelle, aber nicht selbst betreibe. WhatsApp hat inzwischen mehr als zwei Milliarden Nutzer.

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