Heimische Jugend

WhatsApp läuft Facebook den Rang ab

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Studie zeigt, wie Österreichs "Generation Selfie" (14- bis 29-Jährige) wirklich tickt.

Wer schon immer wissen wollte, wie die "Generation Selfie" in Österreich tickt, bekommt nun die notwendigen Antworten. „Das Erste, was ich in der Früh mache, ist auf WhatsApp schauen. Und dann geht‘s mit WhatsApp den ganzen Tag weiter“, so lautet das Statement eines Jugendlichen aus der aktuellen ambuzzador Studie über das Social Media Nutzungsverhalten von 14- bis 19‑Jährigen, deren Ergebnisse am 28. März beim "Social Fitness Breakfast" in Wien präsentiert wurden. Dabei zeigte sich: Social Media sind für Jugendliche längst Alltag. 72 Prozent der Buben und 92 Prozent der Mädchen sind mehrmals täglich online.

Fotos: Österreichs "Generation Selfie"

Welche sozialen Netzwerke wann verwendet werden.

WhatsApp dominiert den Alltag.

Warum Unternehmen auf Facebook geliked werden.

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WhatsApp dominiert den Alltag
Die befragten Personen weisen den einzelnen Sozialen Netzwerken ganz klare Aufgaben zu und je nachdem unterscheiden sich Zeitpunkt und Nutzungsdauer“, erklärt Studienleiterin Charlotte Hager vom Marktforschungsinstitut comrecon. WhatsApp wird etwa gleich nach dem Aufwachen genutzt und dann den ganzen Tag über konstant bis zum Schlafengehen verwendet. Die Stärke von WhatsApp ist der schnelle Austausch, das Plaudern aus dem „Nähkästchen“ mit engen Freunden und das kostenlose Versenden von Bildern und Videos. In Facebook und Instagram halten sich die Jugendlichen besonders gerne am Vormittag oder nach der Schule auf. Facebook dient vor allem dazu, „dabei zu sein“, Neuigkeiten zu erfahren und Kontakte zu pflegen. YouTube ist wiederum eher eine Nachmittagsbeschäftigung.

Inhalte wichtiger als Gewinnspiele
Markensympathie bei Jugendlichen ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Umso wichtiger ist es, diese Zielgruppe auch auf Facebook zu erreichen und auf deren Bedürfnisse einzugehen. Mehr als die Hälfte aller Befragten möchte gerne Produkte und Leistungen eines Unternehmens in sozialen Netzwerken mitgestalten. Zudem würde sich bei passenden Angeboten gut ein Drittel aller Befragten zur Mitgestaltung motivieren lassen. Überraschenderweise liken nur 13 Prozent der Jugendliche eine Seite auf Facebook aufgrund von Gewinnspielen. Viel eher wollen sie sich einen Einblick über das Unternehmen verschaffen (65 Prozent), gute Angebote erhalten (30 Prozent) und Freunden das eigene Markenbewusstsein (28 Prozent) zeigen. Mitgestaltungsmöglichkeiten sind in allen Sozialen Netzwerken entscheidend für Jugendliche.

"Generation Selfie"
Eine weitere aktuelle Sutide zeigt, dass 57 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in Österreich mit der Handykamera Fotos von sich machen und sie auf Web 2.0-Plattformen ins Netz laden. 59 Prozent von ihnen sind weiblich. "Jugendliche und junge Erwachsene agieren im Web 2.0 als Lifestyle-ReporterInnen in eigener Sache. Erstaunlich viele präsentieren sich dabei als begnadete SelbstdarstellerInnen", erläuterte das Institut für Jugendkulturforschung ebenfalls am Montag in einer Aussendung. Besonders "selfie-affin" seien Jüngere sowie Jugendliche aus performativen Jugendkulturen wie HipHop.

Selfies seien mittlerweile nicht allein ein jugendkulturelles Phänomen, sondern taugten auch als Marketing-Gag, so Schorn in der Aussendung. "Das zeigt sich etwa am Beispiel von Ellen deGeneres, die bei der Oscar-Verleihung mit einem promigespickten Selfie einen neuen Rekord auf Twitter aufstellte .


 

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