Moderne Smartphone-User jonglieren mit unzähligen Messaging-Diensten. Dafür soll es bald eine smarte Lösung geben.
Es ist ein Problem der heutigen Zeit. Kurznachrichten machen wohl einen Großteil der Kommunikation aus. Aber: Jeder hat seinen eigenen Lieblings-Kanal. WhatsApp, klassische SMS, Signal, Telegram… Die Folge: Je nachdem, wem man gerade schreiben will, muss man das Chat-Programm wechseln.
Lösung für 2 Milliarden Nutzer
Damit soll bald Schluss sein. Zumindest für die weltweit zwei Milliarden Nutzer von WhatsApp.
Der Plan: Das Programm soll auch Nachrichten von anderen Anbietern empfangen können. Offenbar arbeiten die Programmierer bei WhatsApp bereits seit zwei Jahren an dieser Lösung, das berichten Insider.
META-Gründer Mark Zuckerberg.
Wie wird das aussehen? WhatsApp bekommt dann eine neue, zusätzliche Inbox für die „fremden“ Nachrichten. „Es ist eine Herausforderung, Interoperabilität und den Schutz von Daten, Sicherheit und Integrität bei WhatsApp in Einklang zu bringen“, sagt Dick Brouwer, technischer Direktor bei WhatsApp, zu wired.com. Das Ziel ist: Es soll die End-to-End-Verschlüsselung weiterhin aufrechterhalten bleiben.
Druck kam von der EU
Was wie ein Bonus für Kunden klingt, ist in Wahrheit ein Nachgeben. Die EU hat kürzlich den WhatsApp-Mutterkonzern META als „Gatekeeper“ eingestuft. Konsequenz: Sie müssen sich öffnen.
Die neue Funktion soll jedenfalls für Text, Fotos, Videos, Sprachnachrichten und Dateien funktionieren. Im März sollen die genauen Pläne vorgestellt werden.