Google, Apple, Samsung und Co. werden die Hilfe eher nicht annehmen.
Das Angebot von Wikileaks, Tech-Unternehmen Details zu Sicherheitslücken aus CIA-Papieren zu geben, stößt im Silicon Valley laut einem Medienbericht auf Zurückhaltung. Da die Informationen geheim seien, sei es bereits rechtlich riskant, sie sich ohne Zustimmung der Regierung überhaupt anzusehen, erklärten namentlich nicht genannte Mitarbeiter von Tech-Firmen der "Financial Times".
Hacker-Werkzeuge
Offiziell äußerten sich die Unternehmen nicht dazu. Wikileaks-Gründer Julian Assange hatte im Rahmen der jüngsten Enthüllungen angekündigt, die Plattform wolle den Anbietern helfen, die durch Hacker-Werkzeuge des US-Auslandsgeheimdienstes CIA bekannt gewordene Sicherheitslücken in ihren Geräten und Software zu schließen. Dafür biete Wikileaks den Herstellern an, ihnen die technischen Details zu den Schwachstellen zur Verfügung zu stellen. Die US-Regierung will die Echtheit der Dokumente weder bestätigen noch dementieren.
Wikileaks hatte am Dienstag mehr als 8.000 Dokumente veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die CIA eine eigene Programmiertruppe aufgebaut hatte, um systematisch Sicherheitslücken und Schwachstellen in Smartphones, Computern wie auch Fernsehgeräten und Telefonanlagen auszunutzen und auf diese Weise Verdächtige gezielt auszuspähen.
Viele Lücken bereits geschlossen
Apple und Google erklärten kurz nach Bekanntwerden der Leaks, nach einer ersten Analyse seien viele der Sicherheitslücken in aktuellen Software-Versionen bereits geschlossen und nach weiteren werde gesucht.