"The Quarry" - Das Teenie-Horror-Movie zum Spielen

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Der Release von "The Quarry" kommt in immer größeren Schritten näher. Wir haben es bereits gespielt. 

Die Story
Um nicht zu viel von der Geschichte zu verraten halten wir uns hier eher Kurz. Eine Gruppe Teenager bleibt eine Nacht länger als geplant im Feriencamp. Dem Rat, im Haus zu bleiben und die Türen zu verschließen, folgen sie natürlich nicht und wollen noch einmal so richtig feiern. In dieser Nacht beginnt die "Jagd" und die Teenies befinden sich nun in einem dunklen Wald mitten im Nirgendwo und etwas liegt ihnen auf der Lauer... Wer schonmal einen Horrorfilm gesehen hat, kennt die Formel. Die Geschichte ist sehr schön umgesetzt und man kann sich auf eine tolle Star-Besetzung wie zum Beispiel Ariel Winter (Modern Family) freuen. 

Das Gameplay
Das Gameplay ist jetzt nicht wirklich ein Gameplay im klassischen Sinne, denn das Spiel besteht zu einem Großteil aus Cutscenes. In diesen jedoch kann man das Geschehen beeinflussen. Man wird oft vor eine Wahl gestellt. Diese haben immer einen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Manchmal ist der Einfluss eher gering und verändert Dialoge und Zwischenmenschliche Beziehungen, oft entscheiden diese Wahloptionen aber auch über Leben und Tod eines Charakters. Die Geschichte von Quarry soll 186 verschiedene Enden beinhalten. Wir hatten aber manchmal das Gefühl, dass gewisse Entscheidungen gar keinen Einfluss hatten. Es gab durchaus Momente, wo man vor eine Wahl gestellt wurde, aber der Charakter dann beide Dinge getan hat.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Quicktime-Events. Diese kommen immer wieder mal vor, man sollte also nie den Controller zur Seite legen um mal die Zwischensequenzen zu genießen. Die Quicktime-Events können über Leben und Tod entscheiden, sind aber meistens sehr fair gestaltet, und man kann sich meistens auch einen Patzer erlauben, der macht das Spiel dann umso spannender.


In manchen Bereichen kann man sich auch frei bewegen um nach Hinweisen zu suchen. Hier wird auch auf den "Film-Effekt" gebaut. So befindet sich die Kamera oft auf einem fixen Punkt und das Bild schneidet dann zur nächsten Kamera wenn man einen neuen Bereich betritt.


Interessant ist auch der "Film-Modus". Hierbei kann man das Spiel als Film abspielen, ohne jegliches Gameplay. Es gibt zur Auswahl, ob jeder lebt, jeder stirbt, oder den "Director-Mode". Hier kann man die Eigenschaften der Charaktere anpassen und sehen wohin es die Gruppe führt.


Als Coop-Modus gab es den "Couch-Coop". Hierbei wird der Controller in der "Hotseat"-Manier abwechselnd verwendet. Dies ist aber jeglich ein "Quality of Life"-Feature, denn das könnte man im normalen Spiel genauso bewerkstelligen.


Die Grafik
Das Spiel sieht großartig aus. Die filmische Inszenierung sorgt dafür, dass vor allem die Lichtsetzung immer klasse aussieht. In manchen Momenten kann man auch schon fast von Photorealismus sprechen, vor allem, wenn die Charaktere weiter weg stehen. In Close-Ups kämpft das Spiel leider oft gegen die Kopfbehaarung und die "Uncanny Valley", ein Phänomen, das auftritt wenn man bei menschlichen Charakteren nahe an den Photorealismus herankommt. Vor allem die fehlende Animation der Zunge wirkt oft sehr verstörend, wenn die Teenies miteinander sprechen. Dafür ist die Umgebung, das Licht und das Setting sehr schön gelungen. Es lohnt sich in dem Spiel einfach mal stehen zu bleiben und die Atmosphäre zu genießen. Cool gelungen ist auch der "Found-Footage-Flair. Das Bild wechselt bei wichtigen Entscheidungen in den typischen VCR-Look, und sorgt dafür, dass man sich wie in einem Found-Footage-Film fühlt, ist aber nicht permanent und wird daher nicht störend auffallen.

© oe24
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Der Sound
The Quarry ist ein Horrorspiel und klingt genauso wie man es sich wünschen würde. Die Songs sind gut gewählt und die Musik schafft es immer einen in die passende Stimmung zu bringen. Die Synchronisation ist super, die Umgebungsgeräusche sind immer passend. Ein Feature, dass Content-Creator freuen wird, ist der sogenannte Streamer-Modus. Hier wird sämtliche Musik durch lizenzfreie Musik ersetzt, sodass die Streamer keine Probleme bei Playthroughs bekommen.

Fazit
Für Fans von Horrorspielen, oder noch besser: Horrorfilmen kann man The Quarry auf jeden Fall ans Herz legen. Das Spiel hat uns stehts an den Sitz gefesselt und das Spiel hat durch seine 186 verschiedenen Enden einen sehr hohen Wiederspielwert. Wir sind gespannt auf jedes einzelne.  

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