Viele Nagellacke enthalten bestimmte Stoffe, die in unserem Körper zurückbleiben. Erfahren Sie worauf Sie achten soltlen!
Nagellacke gibt es in allen erdenklichen Farben, Konsistenzen und Preisklassen - im Nu verwandeln sie unsere Nägel zu Blickfängen und bringen etwas Farbe in den grauen Alltag. Doch ganz harmlos sind leider auch diese Beauty-Produkte nicht, denn sie sind nicht frei von schädlichen Stoffen.
Einige der Inhaltsstoffe sind sogar besorgniserregend, denn sie verbleiben nach dem Nägel lackieren auch im Körper. Die Duke University fand heraus, dass viele Nagellacke den Stoff Diphenylphosphat (DPHP) enthalten - eine Form von Triphenyl-Phosphat, der dafür sorgt, dass der Nagellack nicht so schnell wieder absplittert. Der Körper kann diesen Stoff aufnehmen und zu DPHP umwandeln.
Noch wurde nicht bewiesen, welche Gefahren dadurch tatsächlich bestehen, aber der Stoff wird mit hormonellen Störungen in Verbindung gebracht. Dies wurde zumindest in Tierstudien bewiesen - DPHP spielt sogar bei der Entstehung von Brust- und Eierstockkrebs eine Rolle. Frauen, die an der Studie teilnahmen, wiesen nach dem Auftragen des Nagellackes einen erhöhten Wert des Stoffes im Urin auf.
Die schlechte Nachricht: Sehr viele Nagellacke enthalten DPHP - umso wichtiger ist es einen genauen Blick auf die kleinen Fläschchen zu werfen oder im Internet nach den Inhaltsstoffen zu recherchieren.
Fünf Dinge im Nagelstudio, die krank machen
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1. Gel-Nägel
Bei Gel-Nägeln werden die Lackschichten per UV-Strahlung gehärtet und von dieser wissen wir bereits, dass sie alles andere als gesund ist. Hautärzte halten die Geräte für so schädlich wie Solarien. Hautkrebs und Altersflecken können die Folge sein. Schützen Sie die Hände unbedingt mit Sonnencreme.
2. Zu heftiges Feilen
Die Nagelhaut schützt den Nagel vor Bakterien und Schmutz. Wird daran übertrieben herumgefeilt, drohen Schwellungen und Entzündungen und das kann richtig schmerzhaft werden.
3. Kein Sauerstoff-Austausch
Der Kunstnagel, der auf den eigenen Nagel geklebt wird, verhindert eine regelmäßige Sauerstoffzufuhr zum Fingernagel. Kaum verwunderlich, dass ihm das schadet. Die Naturnägel leiden und werden dünn und brüchig. Bleibt man mit dem Kunstnagel hängen, kann der eigene Nagel mit abreißen. Verletzungen der Nagelplatte und dem Nagelbett drohen.
4. Scheren und Nagelzwicker
Werden die verwendeten Instrumente nicht sorgfältig desinfiziert, drohen Infektionen. Bakterien, Pilze und Viren haben unter den Kunstnägeln leichtes Spiel. Es kann zu Infektionen des Nagelbetts oder zu Nagelpilz kommen. Der Bereich unter dem Kunstnagel ist außerdem schwer sauberzuhalten.
5. Dämpfe
Forscher der Universität Acchen haben herausgefunden, dass die acrylhaltigen Dämpfe, die beim Befestigen und Aushärten von künstlichen Fingernägeln frei werden, allergische Reaktionen der Haut hervorrufen können.