Welttag des Hörens am 3. März
Etwa 20 Prozent der Österreicher - rund 1,7 Millionen Menschen - leben mit einer Form der Hörbeeinträchtigung. Diese erhöhe das Risiko für soziale Isolation, Depression und Demenz, machte der Hörimplantate-Hersteller MED-EL am Mittwoch zum Welttag des Hörens am 3. März aufmerksam. Sobald eine Schwerhörigkeit bemerkt wird, sei es wichtig, möglichst früh einen Hals-, Nasen-, Ohren-Arzt aufzusuchen.
"Denn je länger das Gehör nicht genützt wird, umso weniger effektiv sind technische Hörlösungen", betonte Wolfgang Gstöttner, Vorstand der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der MedUniWien. Im Fall einer leichten oder mittelgradigen Beeinträchtigung seien Hörgeräte eine gute Lösung. Bringen sie keinen Erfolg, können Hörimplantate helfen.
Auch Kinder hören schlecht!
In Österreich sind laut Schätzungen ein bis zwei Prozent der Schulkinder hörbeeinträchtigt, bei den 15- bis 19-Jährigen sind es 15 Prozent, bei den Über-60-Jährigen 30 und bei den Über-65-Jährigen 50 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt Hörverlust im Erwachsenenalter als die weltweit häufigste Ursache für Behinderung an, hieß es in der Aussendung. Sie schätzt die globalen Kosten von unbehandeltem Hörverlust auf 750 bis 790 Milliarden Dollar jährlich.