Krebsrisiko durch UV-Licht.
Was früher der Friseurbesuch war ist heutzutage der Termin im Nagelstudio. Seit einigen Jahren hält der Hype rund um perfekte Krallen bereits an. Gelnägel und die Schellack-Maniküre gehören zu den häufigsten Treatments im Nagelsalon, doch viele wissen nicht, dass sie damit ihre Gesundheit in Gefahr bringen.
Zum Trocknen der Nägel wird mit UV-Lampen gearbeitet, welche ultraviolette Strahlen aussenden, die im schlimmsten Fall Hautkrebs begünstigen können. Eine Studie aus dem Jahr 2009 belegt einen Zusammenhang zwischen gestiegener Krebsvorfälle an der Hand bei häufigen UV-Licht-Behandlungen in Solarien und Nagelsalons. Experten empfehlen daher das Einhalten von mindestens 6 Wochen Pause zwischen den Maniküre-Treatments und - besonders wichtig - den Gebrauch von Sonnenschutz an den Händen!
Pausen bei Kunstnägeln wichtig
Auch die Hygiene ist ein Thema bei Gelnägeln. Durch die haftende Substanz der Plastiknägel auf dem Natur-Nagel kann kein ausreichender Luftaustausch stattfinden. Folge: Der eigene Nagel leidet. Um das Infektionsrisiko zu senken, sollten Frauen nach höchstens drei Monaten mit Kunstnägeln einen Monat Pause einlegen und die Naturnägel pflegen, damit sie sich erholen können. Suchen Sie auf jeden Fall ein seriöses Nagelstudio auf, um auf Nummer sicher zu gehen. Oder am besten: Sie steigen ganz auf Maniküre auf dem Naturnagel um!
Fünf Dinge im Nagelstudio, die krank machen
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1. Gel-Nägel
Bei Gel-Nägeln werden die Lackschichten per UV-Strahlung gehärtet und von dieser wissen wir bereits, dass sie alles andere als gesund ist. Hautärzte halten die Geräte für so schädlich wie Solarien. Hautkrebs und Altersflecken können die Folge sein. Schützen Sie die Hände unbedingt mit Sonnencreme.
2. Zu heftiges Feilen
Die Nagelhaut schützt den Nagel vor Bakterien und Schmutz. Wird daran übertrieben herumgefeilt, drohen Schwellungen und Entzündungen und das kann richtig schmerzhaft werden.
3. Kein Sauerstoff-Austausch
Der Kunstnagel, der auf den eigenen Nagel geklebt wird, verhindert eine regelmäßige Sauerstoffzufuhr zum Fingernagel. Kaum verwunderlich, dass ihm das schadet. Die Naturnägel leiden und werden dünn und brüchig. Bleibt man mit dem Kunstnagel hängen, kann der eigene Nagel mit abreißen. Verletzungen der Nagelplatte und dem Nagelbett drohen.
4. Scheren und Nagelzwicker
Werden die verwendeten Instrumente nicht sorgfältig desinfiziert, drohen Infektionen. Bakterien, Pilze und Viren haben unter den Kunstnägeln leichtes Spiel. Es kann zu Infektionen des Nagelbetts oder zu Nagelpilz kommen. Der Bereich unter dem Kunstnagel ist außerdem schwer sauberzuhalten.
5. Dämpfe
Forscher der Universität Acchen haben herausgefunden, dass die acrylhaltigen Dämpfe, die beim Befestigen und Aushärten von künstlichen Fingernägeln frei werden, allergische Reaktionen der Haut hervorrufen können.