Unmut über fehlende Lösung für Kulturbranche

''Respektlosigkeit'': Nächster Wut-Auftritt von Resetarits

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"Wir können ja auch im Baumarkt spielen", erklärt der Kabarettist und teilt erneut gegen Lunacek und die Grünen aus.

Am Wochenende sorgte Kult-Kabarettist Lukas Resetarits bereits mit seinem Wut-Video gegen Kultur-Staatssekretärin Ulrike Lunacek für Aufsehen. Er nannte die Grün-Politikerin "die schwarze Aussicht für alle Kulturschaffenden", die auf, hinter und vor der Bühne arbeiten.

Nun erklärte er seinen Wut-Auftritt bei Armin Wolf in der "ZiB2". Die fehlenden Lösungen für die Kulturbranche seien eine "Missachtung unserer Branche" gewesen, so Resetarits. Er sprach von einer "Respektlosigkeit" und diese sei beleidigend. Nachdem man Wochen brav war, ohne aufzutreten und ohne etwas zu erfahren, dann wird man ein bisschen zornig - ich glaube das ist nachvollziehbar", sagt er. Der Clip selbst entstand aus "Mitleid" gegenüber seinen Kollegen. "Wir sind halt diejenigen, die durch den Rost gefallen sind", erklärt der 72-Jährige.

 

 

Über Grüne enttäuscht

Resetarits erklärt, dass er es einfach nicht nachvollziehen kann, dass man noch immer keine Lockerungen für das Theater eingeführt habe, aber die Leute dicht gedrängt im Baumarkt stehen und "sich den neuen Rasenmäher oder 'Zaun-Godern'" kaufen können. "Von mir aus können's auch eine Plexiglaswand aufstellen", so der Kabarettist.

Auf die Frage ob Lunacek zurücktreten soll, sagte er resignierend: "Es is scho wurscht". Persönlich enttäuscht zeigte er sich aber auch von den Grünen allgemein. "Ich möchte sie gerne im Parlament haben als gestandene Oppositionspartei, aber um jeden Preis zu regieren und das dann nicht können und sich erdrücken lassen, das find ich halt nicht so lustig", so Resetarits. Dass sie unter die vier Prozent fallen und aus dem Nationalrat fallen, wie er das im Video vom Wochenende gesagt hat, wolle er aber nicht. "Das schaffen sie von alleine", legt er nach. Der Zorn darüber sei so groß, weil die Nähe zu den Grünen weitaus größer sei als jene zu der ÖVP. Die Corona-Maßnahmen der Regierung an sich unterstütze er aber, dennoch hätte man sich in der Zwischenzeit mehrere Lösungen einfallen können.

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