J.K. Rowling soll von "Willy The Wizard" abgekupfert haben. Ihr Verlag ‚Bloomsbury Publishing‘ hat die Anschuldigungen als „gegenstandslos, unbegründet und falsch“ abgetan.
Ein böses Erwachen: JK Rowling wurde des Plagiats beschuldigt und auf 500
Millionen Pfund (umgerechnet rund 587 Millionen Euro) verklagt.
Von
Willy The Wizard abgeschrieben?
Die Erben des nur wenig bekannten,
britischen Schriftstellers Adrian Jacobs haben Anklage gegen die Verfasserin
der erfolgreichen ‚Harry Potter‘-Romanreihe erhoben, da sie überzeugt sind,
dass der vierte Band ‚Harry Potter und der Feuerkelch‘ von Jacobs Kinderbuch
‚The Adventures of Willy The Wizard No 1: Livid Land‘ kopiert wurde.
Prozess
am obersten Gerichtshof
Jacobs verstarb 1997 ohne je eines der
‚Harry Potter‘-Bücher gelesen zu haben, da der erste Band erst im Jahre
seines Todes veröffentlicht wurde. Sein Sohn und Enkel sind sich jedoch
sicher, dass Rowling das 36-seitige Buch ihres Vaters bzw. Großvaters – in
dem ebenfalls ein Kind seine magischen Fähigkeiten entdeckt - gelesen und
dann dupliziert habe. Ihres Wissens nach schickte Jacobs sein Manuskript an
Christopher Little – den Literaturagenten des britischen Verlags ‚Bloomsbury
Publishing‘, der Rowling repräsentiert – was jedoch erfolglos blieb. Die
Nachlassempfänger des verstorbenen Jacobs strengen nun auf Verdacht des
Plagiats einen Prozess gegen die britische Erfolgsliteratin am Obersten
Gerichtshof Großbritanniens an.
Vorwurf ist „gemeinsame
Bezugnahme“
In den entsprechenden Rechtsdokumenten heißt es,
dass Ähnlichkeiten zwischen den Büchern vorhanden sind – unter anderem
„gemeinsame Bezugnahme“ auf einen Zug und ein Gefängnis für Zauberer und
einen Zauberwettbewerb, bei dem der junge Zauberer menschliche Geiseln aus
den Fängen von halbmenschlichen Kreaturen befreien muss.
Schadensersatzklage
auf mehr als 500 Millionen Pfund!
Zusätzlich zu den 500 Millionen
Pfund Schadensersatz verlangen die Kläger einen Anteil an den
Verkaufseinnahmen an dem Wälzer oder eine gerichtliche Verfügung, die den
weiteren Verkauf des fraglichen Buches einstellen soll.
Rowlings
Verlag weist Anschuldigungen zurück
Rowlings
Vermögen wird auf circa 560 Millionen Pfund (rund 657 Millionen
Euro) geschätzt. ‚Bloomsbury Publishing‘ hat die Anschuldigungen derweil als
„gegenstandslos, unbegründet und falsch“ abgetan.
"Anschuldigung
ist ohne Bestand und wird rigoros angefochten werden"
In einem
Statement heißt es: „JK Rowling hat noch nie von Adrian Jacobs gehört, ihn
gesehen, sein Buch ‚Willy The Wizard‘ gelesen oder, bis 2004 diese
Behauptungen gemacht wurden, von ihm gehört – fast sieben Jahre nach der
Veröffentlichungen des ersten Buches der berühmten ‚Harry Potter‘-Reihe.
‚Willy The Wizard‘ ist ein sehr unerhebliches Heft, das sich auf 36 Seiten
beläuft und nur sehr begrenzt veröffentlicht wurde. Der Hauptcharakter von
‚Willy The Wizard‘ ist kein junger Zauberer und das Buch dreht sich nicht um
ein Zauberinternat. Diese Anschuldigung ist ohne Bestand und wird rigoros
angefochten werden.“
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