Prozess-Alarm

Angelo Kelly drohen 5000 Euro Strafe wegen „Kinderarbeit"

Teilen

Anzeige! Angelo Kelly muss sich vor Gericht wegen Kinderarbeits-Vorwürfen verantworten.

"Angelo Kelly & Family" ist ein erfolgreiches Bandkonzept von "Kelly Family"- Veteran Angelo und seiner Frau Kira. Gemeinsam mit den fünf Kindern treten die Musiker bei zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen auf. Eigentlich verfolgen Fans begeistert die musikalische Entwicklung der fünf Kelly-Sprösslinge auf der Bühne. Doch nicht alle finden Gefallen an dem Familienprojekt: Das deutsche Gewerbeaufsichtsamt beanstandet, dass Angelos Sohn William (5) im vergangenen Sommer abends bei einem Konzert in Bayern auf der Bühne stand. Nun der Paukenschlag: Es kommt zur Anklage gegen Angelo Kelly wegen Kinderarbeit.

 

Mehrere tausend Euro Strafe?

5000 Euro Bußgeld drohen dem Familienvater, weil sein Sohn gegen 20.00 Uhr vor Publikum performte. Der damals erst vierjährige William hatte im Juli 2019 auf Schloss Eyrichshof in Ebern mit seiner Familie musiziert und gesungen. Ein Zeuge sagte heute gegenüber der deutschen BILD aus, dass der Bub sichtlich Spaß an seinem Auftritt hatte und "nicht auf die Bühne gezerrt" wurde. 

Rechtlich gesehen gelten in Deutschland nach 17:00 Uhr spezielle Gesetze für kleine Kinder, die auf öffentlichen Bühnen zu sehen sind. Das Konzert habe hingegen erst um 17:30 Uhr begonnen, und William sei drei Stunden später auch kurz zu sehen gewesen.

 

Kein Einzelfall

Es heißt, dass das Konzert in Bayern nicht das einzige war, das von einem Amt beanstandet wurde. Die Behörden hätten bisher in allen anderen Fällen für Angelo Kelly entschieden und daher das Verfahren eingestellt. Argumentiert wurde dies damit, dass die Kinder auch zuhause mit ihren berühmen Eltern musizieren würden und die Konzerte daher nicht unter Kinderarbeit fallen würden.

Gegenüber der BILD äußerte sich Angelo Kelly zum aktuellen Fall, der nun tatsächlich in Haßfurt vor Gericht gelandet ist: „Ich würde nie etwas tun, was das Wohl meines Kindes gefährden würde. Wir haben in den vergangenen Jahren stets gut mit den Jugendbehörden bezüglich der Auftritte unserer Kinder zusammengearbeitet.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.