Der King of Pop soll vor seinem Tod Propofol verabreicht bekommen haben.
Der Privatarzt von Michael Jackson soll dem Popstar am Tag seines Todes das starke Betäubungsmittel Propofol als Einschlafhilfe verabreicht haben. Das verlautete am Montag aus Ermittlerkreisen in Los Angeles. Demnach vermuten die Behörden, dass dieses Medikament den Tod Jacksons verursacht hat.
Einschlafhilfe
Jackson habe von Murray regelmäßig Propofol
erhalten, um einschlafen zu können, sagte ein Gewährsmann der
Nachrichtenagentur AP. Das Mittel sei für diesen Zwecke aber überhaupt nicht
bestimmt. Am 25. Juni, dem Todestag des Popstars, habe Murray das Medikament
irgendwann nach Mitternacht verabreicht, sagte der Informant, der anonym
bleiben wollte. Die toxikologischen Untersuchungen seien zwar noch nicht
abgeschlossen, aber die Ermittler gingen davon aus, dass Propofol zum
Herzstillstand bei Jackson geführt habe.
Schlüsselfigur
Murray gilt als Schlüsselfigur bei den
Ermittlungen über die Umstände von Jacksons Tod. Er hatte sich in dessen
Haus in Los Angeles aufgehalten und vergeblich versucht, den "King of
Pop" wiederzubeleben. Jacksons Vater hat schwere Vorwürfe gegen den
51-jährigen Kardiologen erhoben. In der vergangenen Woche wurde Murrays
Klinik in Houston in Texas durchsucht. Aus Gerichtsunterlagen geht hervor,
dass er im Zentrum von Totschlags-Ermittlungen steht. Offiziell bezeichnet
ihn die Polizei aber nicht als Verdächtigen.
Autopsieergebnis Ende der Woche
Mit dem endgültigen Ergebnis der
Autopsie wird Ende dieser Woche gerechnet. Es sei "fast sicher",
dass die Ermittler ein Verbrechen als Todesursache feststellen würden,
berichtete der Internetdienst tmz.com kürzlich unter Hinweis auf die
bisherigen Befunde.
Praxis durchsucht
Beamte und Mitarbeiter der Drogenbehörde DEA
haben inzwischen Praxisräume und das Wohnhaus von Jacksons Privatarzt Conrad
Murray (51) durchsucht. Das berichtete der Internetdienst TMZ. In der
vergangenen Woche hatten die Ermittler in einem Lagerraum und einer Praxis
des Kardiologen im texanischen Houston zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt,
darunter eine Computerfestplatte und eine Adressdatei sowie Rezepte,
Rechnungen und Medikamente. Der Herzspezialist soll dem Sänger nur Stunden
vor seinem Tod das Narkosemittel Propofol verabreicht haben.
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