Kritik

Aufregung um angebliche Hirschjagd Albert II.

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Russische Behörden gingen einer Greenpeace-Beschwerde nach - die Vorwürfe erwiesen sich als falsch.

Die russische Umweltaufsicht hat Fürst Albert II. von Monaco (49) vom Vorwurf einer verbotenen Jagd auf einen ostsibirischen Edelhirsch entlastet. Es gebe keine Grundlage, die Anschuldigungen gegen Albert II. weiter zu verfolgen, teilte die Behörde nach Angaben der Agentur Interfax am Montag in Moskau mit.

Keine Jagd
Nach Informationen des Direktors des Baikal-Lena-Nationalparks habe es keine Jagd auf Tiere gegeben. Die Beamten waren einer Beschwerde der Umweltschutzorganisation Greenpeace nachgegangen. Demnach sollte der monegassische Fürst am Baikalsee einen Hirsch gejagt haben, obwohl die Saison noch nicht eröffnet ist.

Albert II. setzt sich für Umwelt ein
Behördenleitern Oleg Mitwol zeigte sich schon zuvor erstaunt über die Vorwürfe: "Der Fürst, der selbst eine Umweltstiftung gegründet hat, tut doch sehr viel für die Umwelt." Russische Medien hatten in der vergangenen Woche fast täglich über die Reise des Fürsten durch Sibirien berichtet. Albert II. traf sich auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, um über Naturschutzprojekte zu sprechen.

Im vergangenen Herbst hatte der spanische König Juan Carlos I. wegen einer inszenierten Bärenjagd in Russland für Aufregung gesorgt. Er sollte einen zahmen, unter Alkohol gesetzten Bären erlegt haben. Inszenierte Jagden mit garantiertem Erfolg waren bereits zu Sowjetzeiten üblich, wenn hohe Funktionäre auf die Pirsch gingen.

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