Bataclan-Wachleute

Hughes entschuldigt sich für Vorwürfe

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Eagles of Death Metal-Sänger nimmt Verdacht auf Anschlagsverwicklung zurück.

Fast vier Monate nach der blutigen Attacke auf den Pariser Musikclub Bataclan hat sich der Sänger der US-Rockband Eagles of Death Metal für Vorwürfe gegen die Sicherheitsleute des Clubs entschuldigt. Seine Unterstellungen seien "gegenstandslos und unbegründet", erklärte Jesse Hughes am Freitag.

"Absurde Anschuldigungen"
"Ich bitte das französische Volk, das Personal und die Sicherheitsleute des Bataclan, meine Fans, Freunde und Familie und jeden anderen, der sich durch meine absurden Anschuldigungen verletzt oder angegriffen fühlt, demütig um Verzeihung", fügte er hinzu.

Die Eagles of Death Metal hatten am 13. November vor 1.500 Fans im Bataclan gespielt, als drei schwerbewaffnete Islamisten in den Konzertsaal stürmten. Die Angreifer feuerten wahllos in die Menge, bevor sie sich mit Geiseln im Obergeschoß des Clubs verschanzten. Erst zweieinhalb Stunden später konnten Eliteeinheiten der Polizei die Geiselnahme beenden. 90 Menschen wurden getötet.

Verwicklung der Sicherheitsleute
Im US-Fernsehsender Fox Business hatte Hughes nun angedeutet, dass Sicherheitsleute des Clubs in den Angriff verwickelt gewesen sein könnten. Zur Begründung sagte Hughes, ein Wachmann hinter der Bühne habe jeglichen Augenkontakt zu ihm vermieden. Sechs weitere Sicherheitsleute seien an dem Abend nicht zur Arbeit erschienen.

Das Bataclan hatte die Verdächtigungen empört zurückgewiesen. Die Sicherheitsleute des Clubs hätten an dem Abend wahrscheinlich hunderte Menschenleben gerettet, erklärten die Betreiber. Hughes Äußerungen seien offenbar auf ein Trauma zurückzuführen.

Albträume
Ähnlich äußerte sich nun auch der Sänger selbst. Er leide seit dem Angriff unter Albträumen und unterziehe sich eine einer Therapie, um die "Tragödie und Sinnlosigkeit" im Bataclan zu verarbeiten, erklärte Hughes. "Ich bin seit dem 13. November nicht mehr ich selbst gewesen", fügte er hinzu.

Insgesamt waren bei der Anschlagsserie in Paris, bei der Islamisten auch eine Reihe von Bars und Restaurants und das Stade de France in der französischen Hauptstadt attackiert hatten, 130 Menschen getötet worden. Das Bataclan ist derzeit noch geschlossen, es soll Ende des Jahres wieder eröffnen. Die Eagles of Death Metal würden dann gern als erste Band dort spielen. Am Anschlagsabend im Bataclan fungierte das Tiroler Duo White Miles als Vorgruppe.

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