Schwere Vorwürfe

TV-Star soll Rassismus-Attacke inszeniert haben

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Der Star der Serie "Empire" war nach eigenen Angaben in Chicago von zwei Unbekannten angegriffen worden.

Dem Star der TV-Serie "Empire", Jussie Smollett, drohen drei Jahre Haft: Der Schauspieler soll ein Brüderpaar aus Nigeria je 3.500 Dollar bezahlt haben – für eine von ihm selbst inszenierte, rassistische Attacke, die zunächst ganz Amerika schockiert hatte. Die Polizei in Chicago hatte das Komplott aufgedeckt, es wird eine Anklage erwartet.

Der 36-jährige Star der Fernsehserie "Empire" war nach eigenen Angaben Ende Jänner in der Innenstadt von Chicago von zwei Unbekannten angegriffen worden. Die Angreifer sollen demnach rassistische und homophobe Beleidigungen gebrüllt, Smollett geschlagen und ihm einen Strick um den Hals gelegt haben. Zudem sollen sie ihn mit einer "unbekannten chemischen Flüssigkeit" übergossen haben.

Die Polizei leitete Ermittlungen wegen eines möglichen "Hassverbrechens" ein. Der Vorfall löste in den USA Entsetzen aus, Vertreter der Filmbranche, aber auch Politiker zeigten sich empört.

Später wurden zwei Verdächtige festgenommen. Bei ihnen soll es sich laut Medienberichten um zwei Brüder handeln, von denen einer für "Empire" arbeitete. Smollett selbst gab vergangene Woche im Fernsehsender ABC ein Interview, in dem er Details des angeblichen Angriffs beschrieb und sich wütend über Zweifel an seiner Darstellung zeigte.
 

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