Frische Filme: 29.10.

Das sind die Kinotipps fürs Wochenende

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Coole Action mit Bruce Willis, Gainsbourg Biopic und Vampirgrusel.

Sie suchen einen Kinofilm für allein zu zweit oder die ganze Familie? Das sind die österreichischen Kinostarts vom Wochenende des 29.10.

R.E.D. - Gefährliche Pensionisten
Frank Moses ( Bruce Willis ) lebt routiniert seine Pension. Er steht früh auf, um Vitamintabletten zu schlucken, trainiert ein wenig und kauft kitschige Weihnachtsdeko ein, um sich dem Vorstadtidyll bestmöglich anzupassen. Was sich fad anhört, ist es auch.

Vergangenheit holt ihn ein
Wäre da nicht sein Telefonflirt mit Sarah, (Mary-Louise Parker), Sachbearbeiterin von Franks Pensionsschecks, die sich freudig durch immer denselben Vorwand in einen Plausch verwickeln lässt. Sarah wirkt graumäusig und steht auf Schundromane mit dickaufgetragenen Spionagegeschichten. Wie gut, dass Franks Vergangenheit ihn mit voller Wucht einholt, denn er gehörte früher zur Agenten-Elite des Landes. Zusammen mit Sarah muss er flüchten und um sein Leben kämpfen. Frank reaktiviert seine ehemaligen Kollegen: Den Verwandlungskünstler Joe (Morgan Freeman), den pranoiden Technikzweifler Marvin (John Malkovich) die smarte Scharfschützin Victoria ( Helen Mirren ) und den ehemaligen russischen Konkurrenten Ivan (Brian Cox). Der junge Spund Cooper vom CIA ist den Agenten i.R. auf der Spur und spätestens, als dieser Frank als Opi „beschimpft“, geht es nicht nur um Leben sondern auch um die Ehre…

Story pfui, Besetzung hui
Die Verschwörungsgeschichte ist nur 08/15. Die Kameraeffekte lassen erahnen, dass die Story auf einen Comic zurückgehen. Mit Willis, Freeman und Co. versammeln sich unter der Regie des begabten deutschen Regisseurs Robert Schwentke einige beliebte Topstars. Eindeutig: In diesem Fall ist mehr wirklich mehr, die Truppe spielt und spaßt mit Leichtigkeit, sie haben bis hin zur Erotik alles drauf... 

R.E.D. USA 2010. 111 Min. Von Robert Schwentke. Mit Bruce Willis, John Malkovich, Helen Mirren.

Gainsbourg: Von Kunst, Erotik und Exzess

In seiner Heimat ist Serge Gainsbourg bekannt wie die Beatles. Hierzulande kann's nicht schaden,  „Je t'aime... moi non plus“ hinzuzufügen: Der Pop-Schmachtfetzen aus dem Jahr 1969 machte den Star (und Partnerin Jane Birkin) weltberühmt. Dabei schrieb Gainsbourg den Song gar nicht für Jane Birkin. Der Erotik-Hit war, so erzählt es die Film-Bio „Gainsbourg“, die Folgewirkung einer Affäre des Künstlers mit Brigitte Bardot.

Casta als Bardot
Kino-Schönheit Laetitia Casta hat für den Film den Bardot-Schmollmund angelegt und verzaubert in einer Zwölf-Minuten-Sequenz nicht nur den rauen Charmeur Gainsbourg (Eric Elmosnino), sondern auch das Kinopublikum. Der Film erzählt die Geschichte Gainsbourgs  von der Kindheit (als jüdischer Junge im besetzten Frankreich) bis zum Tod. Regisseur Joann Sfar verleiht dem Werk immer wieder eine surreale Note, die einen sehr realen Blick auf einen Bohemien freigibt, der nicht nur die Kunst, sondern auch die Frauen und den Exzess liebte.
"Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte" (F/USA 2010, 130 min). Regie: Joann Sfar. Mit: Laetitia Casta, Eric Elmosnino, Anna Mouglalis

 

"Wir sind die Nacht"
Vampire in Berlin: Louise, Nora und Charlotte sind reich, schön, und als Vampire voller unersättlicher Gier nach frischem Blut. Dennis Gansel ("Die Welle") schuf damit einen Beitrag zur derzeitigen Vampir-Mania.
"Wir sind die Nacht" (D 2010, 100 min). Regie: Dennis Gansel. Mit: Nina Hoss, Karoline Herfurth, Anna Fischer

 

"Ich & Orson Welles"
Richard Linklater widmet sich in seinem neuen Film einer Theaterlegende. Im Manhattan der 1930er Jahre trifft ein angehender Broadway-Schauspieler auf den legendären Orson Welles, einer der schillernsten Stars dieser Zeit. Der Theatre District zwischen der 40sten und 54sten Straße erlebte damals ebenso seine Blütezeit und bietet den perfekten Filmschauplatz.
"Ich & Orson Welles" (USA 2008, 109 min). Regie: Richard Linklater. Mit: Zac Efron, Claire Danes, Ben Chaplin

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