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Die Kino-Highlights der Woche

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Michael Fassbender ist "Steve Jobs", neuer Woody Allen & Pfadfinder-Zombies.

Ashton Kutcher konnte als 'Steve Job' die Kritiker trotz aller Ähnlichkeit nicht überzeugen. Nun ist Michael Fassbender an der Reihe, es besser zu machen. Das neue Biopic zeigt den Apple-Gründer in einem ganz anderen Licht: ein erbarmungsloser Visionär, der unter allen Umständen seine Ideen umsetzen will. Koste es, was es wolle.

Was kann helfen, wenn einem die Lebenslust abhandengekommen ist? Der depressive Philosophieprofessor Abe Lucas (Joaquin Phoenix) versucht es mit Mord - und es funktioniert. Um dieses moralische Dilemma herum siedelt Regiealtmeister Woody Allen seinen heurigen Film "Irrational Man" als Mischung aus Collegeromanze und Psychothriller an.

Arnie-Sohn Patrick Schwarzenegger nimmt es unterdessen mit einer Horde Untoter auf. Im Horror-Klamauk "Scouts vs. Zombies" kommen Fans des bluttriefenden Gemetzels voll auf ihre Kosten.

oe24 hat die Filmstars der Woche für Sie im Überblick:

Steve Jobs
USA 2015, 122 min
Regie: Danny Boyle
Mit: Michael Fassbender, Kate Winslet, Seth Rogen, Jeff Daniels,
Sarah Snook

www.stevejobs-film.at

Als Technik-Visionär hat Steve Jobs die Welt, in der wir leben, entscheidend mitgeformt; als Kollege tyrannisierte er erbarmungslos, um seine Vision durchzusetzen. Drehbuchautor Aaron Sorkin ("The Social Network") und Regisseur Danny Boyle nähern sich dem mittlerweile verstorbenen Apple-Gründer nicht in Form eines Biopics, sondern mit einem Blick hinter die Kulissen dreier großer Produktpräsentationen, wo Jobs mit Kollegen und der Mutter seiner unehelichen Tochter aneinander gerät. Angeführt von Michael Fassbender, brilliert das hochkarätige Ensemble um Kate Winslet, Seth Rogen, Jeff Daniels und Katherine Waterston in einer spannenden wie unterhaltsamen Tour de Force.


Scouts vs. Zombies
USA 2015, 93 min
Regie: Christopher Landon
Mit: Tye Sheridan, Logan Miller, Joey Morgan, Sarah Dumont, David
Koechner

www.scoutsvszombies.at

In "Scouts vs. Zombies - Handbuch zur Zombie-Apokalypse" geht es mit bissigen Untoten, spritzenden Gehirnen und nackter Haut schonungslos zur Sache. Die Horror-Komödie um drei Pfadfinder-Freunde, die in einer Kleinstadt gegen Zombies kämpfen, zieht alle Grusel-Register. Horror-Experte Christopher Landon ("Paranormal Activity: Die Gezeichneten") holte dafür Nachwuchsschauspieler wie Tye Sheridan ("Mud") und Logan Miller ("The Bling Ring") vor die Kamera. Auch "Terminator"-Sohn Patrick Schwarzenegger mischt mit.


Die Trapp Familie - Ein Leben für die Musik
A/D 2015, 99 min
Regie: Ben Verbong
Mit: Matthew Macfadyen, Eliza Bennett, Yvonne Catterfeld, Cornelius
Obonya, Rosemary Harris, Annette Dasch

www.the-trapp-family.com

Die altösterreichische Adelsfamilie von Trapp hat so manchen Schicksalsschlag zu erdulden: den frühen Tod der Mutter, den wirtschaftlichen Ruin. Und dann kommen auch noch die Nazis an die Macht und zerstören die Zukunft der Familie in Salzburg. Die älteste Tochter Agathe (Eliza Bennett), die zwischenzeitlich die Mutterrolle übernommen hatte, sich dann aber von der neuen Frau (Yvonne Catterfeld) an der Seite ihres Vaters (Matthew Macfayden) verdrängt fühlt, sieht als Ausweg die Musikkarriere der Familie als Chor: Zusammen mit einer Sopranistin als singende Familie durch die Welt tingeln und zuvor in die USA auswandern. Nach dem Hollywoodklassiker "Sound of Music" verfilmt nun Ben Verbong ("Das Sams") die Familiengeschichte in Rückblenden und in aller erster Linie als Wohlfühlepos vor Alpenkulisse.


Virgin Mountain
DK/ISL 2015, 94 min
Regie: Dagur Kari
Mit: Sigurjon Kjartansson, Arnar Jonsson, Gunnar Jonsson, Ilmur
Kristjansdottir, Margret Helga Johannsdottir

www.virginmountain.de

Fúsi (Gunnar Jonsson) ist ein Berg von einem Mann. 43 Jahre alt, schwer übergewichtig, Jungfrau und noch bei seiner Mutter lebend, hat sich der gutmütige Einzelgänger in seinem monotonen Leben soweit eingerichtet. Bis er ungewöhnliche Freundschaft mit einem Nachbarsmädchen schließt und bei einem Tanzkurs die quirlige Sjöfn kennenlernt - und nicht nur sein Leben neu zu ordnen beginnt. Mit für nordische Filme gewohnt lakonischem Humor und sehr viel Zuneigung für seine Titelfigur erzählt der junge isländische Regisseur Dagur Kári ("Ein gutes Herz", "Nói Albinói") mit "Virgin Mountain" vom späten Erwachsenwerden und der schwierigen Emanzipation aus der eigenen Wohlfühlzone.


Irrational Man
USA 2015, 95 min
Regie: Woody Allen
Mit: Joaquin Phoenix, Emma Stone, Parker Posey, Jamie Blackley,
Meredith Hagner

www.film.info/irrationalman


Philosophieprofessor Abe Lucas (Joaquin Phoenix) ist ausgebrannt. Dennoch oder gerade deshalb fliegen dem Schwerenöter in seinem neuen Provinzcollege in New England die Frauenherzen zu. Seine Kollegin Rita Richards (Parker Posey) angelt sich den trinkfreudigen Denker für einen Onenightstand, aber das eigentliche Interesse von Abe gilt der attraktiven Studentin Jill (Emma Stone), die sich bald in ihren Lehrer verliebt. Letztlich macht der Zufall Abe zu einem Mörder, was dem depressiven Intellektuellen neue Lebensfreude gibt, was Regisseur Woody Allen genüsslich und humorvoll seziert.


Giovanni Segatini - Magie des Lichts
CH 2015, 80 min
Regie: Christian Labhart

www.segantini-film.ch

Der als österreichischer Staatsbürger im Trentino geborene, in Mailand geschulte und in den Schweizer Bergen zu wahren Gipfelruhm gekommene Giovanni Segantini (1858 bis 1899) hat eine widersprüchliche Karriere hingelegt. Zu Lebzeiten der teuerste europäische Künstler, wurde das schmale, aber höchst eindrückliche Werk des "staatenlosen" Wehrdienstverweigers, Aussteigers und Sonderlings Segantini in den dreißiger Jahren verdrängt. Christian Labhart widmet sich in seinem Essayfilm nun dem "Maler des magischen Sonnenlichts", dem Bruno Ganz seine Stimme leiht.


HomeSick
A/D 2015, 98 min
Regie: Jakob M. Erwa
Mit: Heike Hanold-Lynch, Ralph Kretschmar, Eric Bouwer, Tatja Seibt,
Esther Maria Pietsch

www.homesick-film.de

Mitunter, vielleicht sogar zumeist, sind es die kleinen Dinge, die einen in den Wahnsinn treiben können. Anschaulich zeigt dies der Film "Homesick" des Grazer Regisseurs Jakob M. Erwa, der Anfang des Jahres bei der Berlinale Premiere hatte. Erwa stellt das Zusammenleben eines neu zugezogenen jungen Paares mit seinen Nachbarn in einem Berliner Althaus dar: Irritationen werden zu Verdächtigungen, diese wiederum zu fixen Ideen. Anfangs alltägliche Situationen kippen, kommen ins Rutschen, immer schneller, bis sie in der Katastrophe enden.

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