Oliver Stone-Film

"Snowden" von Studios abgelehnt

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Streifen wurde mit Geldern aus Deutschland und Frankreich finanziert.

US-Regisseur Oliver Stone (69,"JFK", "Nixon") hat am Donnerstag bei der Comic-Con-Filmmesse im kalifornischen San Diego seine Film-Biografie über den NSA-Enthüller Edward Snowden vorgestellt. Alle großen Hollywood-Studios hätten sein "Snowden"-Projekt abgewiesen, sagte der Oscar-Preisträger. Er habe den Dreh am Ende mit Geldern aus Deutschland und Frankreich finanziert.

Mysterium

Stone und sein Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt trafen den ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter 2014 in Russland, wo er Asyl bekommen hatte. Mit seinen Enthüllungen hatte der Whistleblower eine Debatte über die weltweite Datenspionage entfacht. Snowden sei immer noch ein "Mysterium" und es sei längst nicht alles über ihn bekannt, sagte Stone nach Angaben des "Hollywood Reporter".

Warnung vor Invasion

Stone riet dem Publikum in einer Podiumsdiskussion, die Überwachung in ihrem Alltag kritisch zu beäugen. Das populäre Smartphone-Spiel "Pokemon Go" bezeichnete er als "eine neue Ebene der Invasion". Unternehmen würden überall Datengewinnung betreiben. Mit der App lassen sich virtuelle "Pokemon"-Monster fangen, die sich an verschiedenen Orten in der realen Welt verstecken.

"Snowden" kommt am 23. September in die österreichischen Kinos. Neben Gordon-Levitt spielen auch Shailene Woodley, Tom Wilkinson und Zachary Quinto mit.

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