Mit einem besonderen Augenmerk für Kinder glänzte heuer die ORF-Lange Nacht der Museen. Am Heldenplatz bildeten sich lange Schlangen.
Bis spätnachts drängten sich in den Shuttlebussen und dann in den Schauräumen zwischen Schloss Schönbrunn und der Innenstadt die Besuchermassen – die ORF-Lange Nacht der Museen war auch bei ihrer neunten Auflage ein voller Erfolg. 430.000 Besucher wurden gezählt. Nicht einmal der starke Wind und die frostigen Temperaturen konnten die Wiener davon abhalten, sich etwa in der langen Schlange vor der Albertina anzustellen.
Van Gogh-Schau als Highlight
Das absolute Highlight der Langen
Nacht der Museen, an der allein in Wien 97 Institutionen teilnahmen, war die
dortige Van-Gogh-Schau. Hier wurden gleich zu Beginn Block-Abfertigungen
eingeführt, alle 10 Minuten ließ man rund 50 Besucher ein. Auch ins
Naturhistorische und ins Kunsthistorische Museum kamen jeweils rund 10.000
Besucher, die sich den Zauber eines nächtlichen Museumsbesuchs nicht
entgehen lassen wollten. Auch Angebote wie Angreifen des Goldbarrens im
Geldmuseum oder Schokoladeverkostungen bei der Choco Vienna im Haus der
Industrie lockten viele an.
600 Museen in ganz Österreich hatten heuer teilgenommen, mehr als je zuvor. Das vielseitige Programm zog sich vom Burgenland, wo man etwa auf der Burg Forchtenstein gegen Dracula kämpfen konnte, bis nach Vorarlberg, wo man im Rolls-Royce-Museum Luxusfahrzeuge bestaunen konnte. Im Joanneum Graz wurde Gaunerlatein unterrichtet, im Esperantomuseum in Wien Klingonisch. Sicher ist, dass jeder Besucher auf die eine oder andere Art lernte, Kunst besser zu verstehen.