Laut IMAS lesen zwei Fünftel der Eltern Kindern mehrmals wöchentlich Märchen vor.
"Hänsel und Gretel" ist das liebste Märchen der Österreicher. Vor allem die zauberhaften Geschichten der Gebrüder Grimm sind nach wie vor begehrt. Noch heute lesen rund zwei Fünftel der Eltern ihren Kindern mehrmals in der Woche Märchen vor, ergab eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS.
Platzierungen
Auf Platz zwei der Lieblingsmärchen rangiert "Der Wolf und die sieben Geißlein", gefolgt von "Schneewittchen" und "Aschenputtel". Vor allem die Helden (61 Prozent), das Happy End (58 Prozent) und die positiven Gefühle (54 Prozent) wie Liebe und Hoffnung gefallen den Lesern bzw. Zuhörern an dieser literarischen Gattung. Bedenken, ob wegen der doch häufig grausamen und brutalen Inhalte Märchen eher ungeeignet für den Nachwuchs seien, haben die Österreicher nicht. Lediglich acht Prozent der Befragten halten Märchen für keine Kinderlektüre. Viele Eltern sehen diese sogar als eine "Einschlafhilfe" für ihre Kleinen, aber auch als Anregung der Fantasie.
Gründe
Warum sie diese Gute-Nacht-Lektüre wählen, liegt auch darin begründet, dass ein Großteil der heutigen Väter und Mütter in ihrer eigenen Kindheit "sehr gerne" (45 Prozent) bzw. "einigermaßen gerne" (31 Prozent) klassische Märchen gehört haben. 39 Prozent der Befragten meinten, selber früher mehrmals wöchentlich Märchen erzählt oder vorgelesen bekommen zu haben. Vor allem Frauen haben in ihrer Erinnerung "gerne Zeit mit Märchen verbracht". IMAS hat im April und Mai 1.050 Österreicher ab 16 Jahre zum Thema Märchen interviewt.