Buch der Woche:

Prokopetz: Herr Pfarrer in Jeans

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Von null auf Platz drei der Charts – der erste Krimi von Joesi Prokopetz. 

Teufels Werk? Joesi Prokopetz ist ein bekannter Liedermacher und Texter. Nun wagt sich der 70-Jährige an ein neues Projekt, er hat einen Krimi geschrieben. In „Teufelskreuz“ geht es schaurig zu: Zuerst scheidet der Pfarrer der 69 Seelen zählenden (welch satanische Zahl!) Ortschaft Ursprung dahin, dann kommt mit seinem Nachfolger Mano Urian auch noch ein sehr unkonventioneller Seelsorger nach. Beim ersten Aufeinandertreffen mit Mesner Eibl trägt der Abgesandte Gottes ... einfache Jeans und eine edle Uhr! Dazu gleich seine Ansage: „Herr Pfarrer bin ich nur in der Kirche, ansonsten bin ich der Mano!“ Eibl ist skeptisch, bis er den Händedrück von Mano spürt, da durchfährt ihn eine göttliche Gewissheit. Doch bald häufen sich die merkwürdigen, unglücklichen Unfälle … Ist das etwa Teufels Werk?

Auszug aus dem Buch »Teufelskreuz«

»In der Dämmerstunde eines unverhältnismäßig kalten Spätsommertages ritt ein Mann auf einem schmutzig weißen Pferd langsam, aber unbeirrt aus der Finsternis des Dunkelsteinerwaldes durch den fein gesponnenen Nebelschleier auf das alte Bauernhaus zu. Lässig saß er auf dem ungesattelten fahlen Pferd, das aus seinen Nüstern Atemluft ausstieß. Die Szene wirkte wie aus einem Schwarz-Weiß-Film, denn zwischen dem schweigenden Schwarz des Waldes und dem schmutzigen Weiß des Pferdes waren nur Grauwerte und keinerlei Farben zu erkennen. 

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