Nun fix

Rabl-Stadler verlängert in Salzburg

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Dringlichkeits-Sitzung des Kuratoriums: Schwaighofer geht, Rabl-Stadler bleibt.

Die Salzburger Festspiele stellen die Weichen in Richtung Zweierdirektorium. Der kaufmännische Direktor, Gerbert Schwaighofer, wird seinen Vertrag aus "privaten Gründen" vorzeitig verlassen und seine Position bereits mit 1. Jänner 2011, neun Monate vor dem regulären Ende, abgeben. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler wird seine Agenden "interimsmäßig" von diesem Zeitpunkt an bis 30. September 2011 übernehmen, ihr eigener Vertrag soll um drei Jahre bis 2014 verlängert werden. Dies ist das Ergebnis der Dringlichkeitssitzung des Festspiel-Kuratoriums am Montagnachmittag.

Weitere beschlossene Maßnahmen sind: Der derzeitige Konzertchef Markus Hinterhäuser soll ab 1. Oktober 2010 als Interims-Mitglied ins Direktorium aufrücken und dort bleiben, bis der designierte Intendant Alexander Pereira im Oktober 2011 seine Funktion antritt. Hinterhäuser hatte bereits angekündigt, unter Pereira nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Der derzeitige Intendant, Jürgen Flimm, verlässt Salzburg mit Oktober 2010, er wird Intendant der Berliner Staatsoper unter den Linden.

Ausschreibung?
Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat eine Prüfung in Auftrag gegeben, ob für die Verlängerung des Vertrags von Helga Rabl-Stadler eine Ausschreibung juristisch notwendig ist oder ob diese Position nach den "guten Erfahrungen mit der Präsidentin", so Kuratoriums-Vorsitzende Wilhelmine Goldmann, direkt ohne Ausschreibung verlängert werden kann. Goldmann sagte, es sei keineswegs so, dass auf eine kaufmännische Geschäftsführung verzichtet werden soll. Das Kuratorium versteht das künftige Zweierdirektorium als Geschäftsführung. Beide Persönlichkeiten wurden von Goldmann als "kompetent" bezeichnet.

Rabl-Stadler sagte: "Es ist nur logisch, dass ich auch in den Jahren 2011 bis 2014 kaufmännische Agenden mit übernehmen werde, da das Vier-Augen-Prinzip mit Alexander Pereira ja ohnehin gewährleistet sein muss." Rabl-Stadler wollte ihren Vertrag nicht, wie üblich, um fünf Jahre verlängern. "Es ist klüger, überlappende Verträge von künstlerischer Leitung und der Präsidentin zu haben und nicht immer gleichzeitige Neubesetzungen."

in Sprecher von Kulturministerin Claudia Schmied (S) sagte, "die Entscheidung des Kuratoriums ist zu akzeptieren".

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