Kultur

Symbol der Stärke und Liebe

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Am Sonntag feiert Janác ˇeks Oper „Die Sache Makropulos“ Premiere an der Staatsoper.

Im Rahmen des Leoš-Janáček-Zyklus der Wiener Staatsoper kommt am Sonntag des tschechischen Meisters vorletzte Oper Die Sache Makropulos zur Premiere. Die Inszenierung der Kriminaltragikomödie um die 350-jährige, ewig junge Operndiva Emilia Marty besorgt der Berliner Regietitan Peter Stein, am Pult debütiert der aus Brünn gebürtige Shootingstar Jakub Hrůša.

„Věc Makropulos ist ein Meisterwerk“, sagt der junge Dirigent, der sich als Janáček-Spezialist einen Namen gemacht hat, „eine sehr anspruchsvolle Konversationsoper, die ganz schwer aufzuführen und auch nicht leicht zu verstehen ist. Höhepunkt der Oper ist vielleicht das hymnische, kathartische Finale, bei dem die Emotionen geradezu explodieren.“

Starke Frau
Über die barocke Viola d’amore – ein Symbol der Liebe –, die bei Emilia Martys Auftritten erklingt, sagt er: „In Janá­čeks Spätwerk ist die Viola d’amore das Symbol einer starken Frau, die das Leben gut kennt und tief fühlt, aber jetzt schon von allem sehr müde geworden ist.“

E. Hirschmann-Altzinger

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