Nach Wien-Absage

U2-Fans pilgern nach Zagreb

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Nach der Wien-Absage pilgern ab Sonntag tausende Österreicher zu U2 nach Zagreb.

Im Wiener Ernst-Happel-Stadion steht dieses Wochenende eine Rund-Bühne. Doch nicht die spektakuläre 7,5 Millionen Euro teure 360°-Konstruktion für U2, sondern ein Schwimmbecken der Zeugen Jehovas. Die umstrittene Religions-gemeinschaft verhindert die Wien-Konzerte der Kultband (ÖSTERREICH berichtete).

Bono und Co. müssen deshalb am Sonntag und am Montag nach Zagreb ausweichen – und Tausende heimische Fans folgen. Für die zwei Konzerte im Maksimir-Stadion gingen über 3.000 Tickets an österreichische Fans.

Rekord-Tournee: 1,4 Mio. Fans nach nur 17 Konzerten
Seit Jahren gelten U2 als eine der besten und erfolgreichsten Live-Bands aller Zeiten. Allein in Österreich bilanziert man bei nur fünf Konzerten mit über 210.000 Besuchern. Mit der aktuellen 360°-Tour übertrifft sich die Rekordband (22 Grammys!) jedoch selbst: Erstmals wird ein Rock-Konzert im Rundum-Setting abgehalten: eine 60 Meter breite, raumschiffartige Bühne im Zentrum des Stadions – und die Fans rundherum. „Das ist zwar irre teuer, bringt aber die Intimität einer Club-Show“ erklärt Bono. Angenehmer Nebeneffekt: Durch das 360°-Konzept können alle Sitzplätze in den Stadien verkauft werden. Bilanz nach 17 Konzerten: 1,4 Millionen Besucher und Einnahmen von mehr als 135 Millionen Euro.

Diesen gigantischen Zahlen setzen U2 auch in Zagreb einen wohlkalkulierten Musik-Mix entgegen: Zum Start gibt’s gleich vier Hits der Neo-CD No Line On The Horizon. Es folgt eine gelungene Mischung aus Raritäten (Unforgettable Fire) und Welthits (von Sunday Bloody Sunday bis One). Dazu Polit-Rock mit einem Tribute an Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und einer Desmund-Tutu-Videobotschaft.

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Vor 90.000 Fans starteten U2 ihre Welttournee in Barcelona im Camp-Nou-Stadion.

Die Reise durch 14 Staaten heißt "360 Grad Tour". Dies bezieht sich auf die gigantische Bühne, die von allen Plätzen aus einsehbar ist.

Sänger Bono zeigte sich in Bestform.

Gemeinsam mit seinen Bandkollegen verbeugte er sich vor Michael Jackson mit dem Song "Angel of Harlem".

Natürlich durften auch politische Botschaften , verkündet durch Bono, nicht fehlen.

Das Bad in der Menge.

Stunden zuvor: Das Monstrum von Bühne wird aufgebaut.

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