Neuer Schwung für das TV-Projekt, Udo Jürgens’ Familienchronik zu verfilmen. Regisseur steht fest, Drehbeginn noch nicht.
Drehbuch
„Ich bestätige gerne, dass Regisseur Miguel Alexandre
gemeinsam mit Autor Harald Göckeritz am Drehbuch für den Udo-Jürgens-Film
arbeitet“, sagt die Berliner Produzentin Regina Ziegler zu ÖSTERREICH. Wie
aus der Ziegler-Film zu erfahren ist, könnte das Skript im Laufe des
Monats abgeschlossen sein. Damit naht endlich die Realisierung des Projekts,
auf das Udo Jürgens schon lange wartet. In einem MADONNA-Interview im Jahr
2007 hatte er den Herbst 2008 als möglichen Starttermin für den Dreh
genannt. Aber: „Vorher muss ein Buch da sein.“
Zweiteiler
Der Film, den die renommierte Ziegler-Film für die ARD
produzieren wird, ist als Zweiteiler geplant – und basiert auf einem
Erzählband, mit dem Udo Jürgens auch als Autor reüssierte. 2006 schrieb er,
gemeinsam mit Michaela Moritz, Der Mann mit dem Fagott: eine Chronik der
Familie Jürgens/Bockelmann vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Basis
Die Essenz des von der Kritik hochgelobten Texts will Udo
im Film wiederfinden. Jürgens: „Es muss die historische Dimension erhalten
bleiben. Wenn nur eine Udo-Jürgens-Geschichte übrigbleibt, interessiert mich
das nicht mehr.“ Doch offenkundig war es nicht leicht, die 700
Buchseiten zu einem Filmskript einzukürzen. Als erster machte sich Felix
Huby, bekannt für die Stuttgarter Tatort-Folgen, ans Werk. Aber das Projekt
stockte, es wurde still um den Film. Jetzt hat man mit einem neuen Team
einen neuen Anlauf genommen.
Protagonisten-Rolle noch zu haben
Udo Jürgens, derzeit auf großer
Tournee, kommentiert den aktuellen Fortgang der Dinge nicht. So bleibt auch
offen, ob er sich in einigen Szenen selbst spielen wird. Das Casting hat
bisher nicht begonnen: Die Rolle des jungen Udo ist noch zu haben.
Foto: (c) Britta Pedersen