Veranstalter Ewald Tatar tritt mit dem dem Benefiz-Konzert in die Fußstapfen von Live-Aid-Organisator Bob Geldof.
ÖSTERREICH: Österreich hat nun sein eigenes Live Aid …
Ewald Tatar: Ich habe mir gedacht: Angst ist der Falsche Zugang. Wir müssen ein Zeichen setzen und zeigen, dass wir da sind. Das wir helfen wollen und wir uns solidarisch erklären. Und das sollte dieses Konzert zeigen. Mit einem ganz großen Statement für den Frieden.
ÖSTERREICH: Wie haben Sie alle Acts für dieses Benefiz-Konzert gewinnen können?
Tatar: Ich habe alle Bands mehr oder weniger in der selben Stunde angefragt. Es hat jeder eigentlich sofort zugesagt. Da muss ich sagen Hut ab: denn das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit.
ÖSTERREICH: So rasch hat wohl noch niemand so ein Mega-Konzert organisiert…
Tatar: Der Zeitdruck war enorm. Wir haben erst zwei Wochen vor dieser Veranstaltung mit den Arbeiten daran begonnen und auch nur 10 Tage vorher konnten wir das komplette Programm präsentieren. Dass wir dann gar so schnell ausverkauft waren zeigt wie groß die Hilfsbereitschaft in Österreich ist.
ÖSTERREICH: Selbst Bob Geldof sandte eine Grußbotschaft.
Tatar: Darauf bin ich sehr stolz. Je mehr Leute dieses Signal aus Wien hören, umso besser ist es für die Menschen in der Ukraine.
ÖSTERREICH: Der Ticketpreis von 19,91 Euro war auch sehr symbolisch…
Tatar: Der Preis war für diese Mega-Veranstaltung auch mehr als fair. 19,19 € deshalb weil die Ukraine 1991 unabhängig geworden ist. Auch das soll ein Signal an die Menschen dort sein, die an dieser humanitären Katastrophe leiden.