Neustart in Phoenix

Bruce Springsteen: Starkes Comeback nach sechsmonatigem Tourstopp

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Der „Boss“ ist wieder fit! Sechs Monate nach dem ihn ein schweres Magengeschwür von der Bühne zwang startete Bruce Springsteen am Dienstag in Phoenix wieder durch. Mit einer 29 Song starken Vollpower-Show.

Am 3. September rockte Bruce Springsteen beim Heimspiel in East Rutherford sein letztes Konzert. Dann musste er die Tour wegen einem schweren Magengeschwür abbrechen. Jetzt, aufgewärmt von einem überraschenden Gastauftritt jüngst bei John Mellencamp, rockt er wieder los. Am Dienstag stieg im Footprint Center von Phoenix der Re-Start der „Springsteen E Street Band 2023-2024 Tour“ bei der er die Ansage „Wir werden Euch in Grund und Boden rocken“ einmal mehr verwirkliche. 

Bruce Springsteen: Starkes Comeback nach sechsmonatigem Tourstopp
© Getty Images
× Bruce Springsteen: Starkes Comeback nach sechsmonatigem Tourstopp

Vom bereits um 19.30 Uhr Ortszeit gezündeten Opener „Lonesome Day“ bis zum Finale „I'll See You in My Dreams“ lieferte „Der Boss“ dabei für 20.000 Fans und Vips wie Alice Cooper eine leicht adaptierte Version seiner Karriereumspannenden Werkschau mit der er im Vorjahr ja schon 60.000 Fans im Happel Stadion ausflippen ließ. Mt dabei auch der in Österreich vermisste Klassiker „Darkness on the Edge of Town“ und das seit Februar 2023 nicht gespielte Ben E. King Cover “Don't Play That Song (You Lied)“

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Begleitet von seiner formidablen E Street Band rund um Little Steven skizzierte Springsteen dabei auf einer von allen Seiten ersichtlichen minimalistischen Bühne mit dem üblichen Mix aus Hymnen („Thunder Road“), Raritäten („Mary's Place“) und Coverversionen („Nightshift“) in 29 Songs seine Erfolgs-Karriere und mischte dabei dem 1980er Standard „Two Hearts“ auch Snippets des Soul-Standards „It Takes Two" bei.

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Als emotionales Highlight gab es wieder die von Trompeter Barry Danielian unterstützte Akustik-Version „Last Man Standing“. Mit tränenreichen Worten. „Ich bin der letzte Überlebende meiner allerersten Band“.

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Nach dem üblichen und bei vollem Saallicht gezündeten Zugaben-Furioso rund um „Born To Run“, „Glory Days“, oder „Dancing in The Dark“ , wo er auch seinen legendären Scherz „Ich glaube wir müssen langsam aufhören, sonst schmeißen sie uns da noch raus“ lieferte und mit dem Fan-Wunsch „Twist and Shout“ überraschte, setzte er mit einer Entschuldigung („Sorry, dass wir das Konzert von Herbst verschieben mussten, aber ich hatte einen Motherfucker im Bauch!“) und dem berührenden Akustik-Solo „I’ll See You in My Dreams“ das Grande Finale. „Born in The USA“ wurde so wie in Wien nicht angestimmt.

Bis 21. April stehen jetzt noch 10 weitere US-Konzerte am Plan. Ab 5. Mai rockt Springsteen dann sogar gleich 26 Open Air-Shows in Europa, lässt dabei aber unverständlicherweise Österreich aus.  Als „Ersatz“ zündet er am 28. Mai seine Werkschau immerhin in Prag.

Das war die Setlist in Phoenix:

Lonesome Day
Night
No Surrender
Two Hearts
Darlington County
Ghosts
Prove It All Night
Darkness on the Edge of Town
Letter to You
The Promised Land
Spirit in the Night
Don't Play That Song (You Lied)
Nightshift
Mary's Place
Last Man Standing
Backstreets
Because the Night
She's the One
Wrecking Ball
The Rising
Badlands
Thunder Road

Zugaben:
Born To Run
Rosalita (Come Out Tonight)
Glory Days
Dancing in The Dark
Tenth Avenue Freeze-Out
Twist and Shout
I'll See You in My Dreams  

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